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So viel Sprit dürfen Sie zu Hause lagern

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Die Sprintpreise sind gerade im Sinkflug.
Die Sprintpreise sind gerade im Sinkflug. Doch Treibstoff zu hamstern ist gerade keine gute Idee. © dpa

Autofahrer haben an der Tanke derzeit gute Laune: Die Preise für Benzin und Diesel kratzen an der 1-Euro-Marke. Doch, wie lange noch? Lohnt es sich vielleicht einen Vorrat anzuschaffen?

Im Moment ist es geradezu verlockend Treibstoff zu hamstern. Doch Benzin oder Diesel in der Garage zu horten, ist ein echtes Sicherheitsrisiko. Giftige, schnell entzündliche Dämpfe können leicht aus Reservebehältern entweichen. Obendrein ist Sprit feuergefährlich.

Kleingaragen

Laut Gesetz dürfen in Kleingaragen maximal 20 Liter Benzin und bis zu 200 Liter Dieselkraftstoff lagern. Voraussetzung: Die Treibstoffe sind in zugelassenen, dicht verschlossenen, bruchsicheren und nicht brennbaren Behältern aufbewahrt.

Tiefgaragen

In Tiefgaragen beispielsweise von Wohnsiedlungen dürfen, laut ADAC, außerhalb von Kraftfahrzeugen nur "unerhebliche Mengen" aufbewahrt werden. 

Geruchsbelästigung sowie mögliche Gesundheitsbeeinträchtigungen von Nachbarn und Mitbewohnern müssen demnach ausgeschlossen sein. Besonders, wenn der Treibstoff in einem "nicht geeigneten Raum", etwa im Keller eines Mietshauses, lagert.

In einzelnen Fällen kann das Aufbewahren von Treibstoff ein "vertragswidriger Gebrauch der Mietsache" darstellen.

Neben der Brandgefahr, die mit dem Lagern von entzündlichen Flüssigkeiten verbunden ist, warnt der Automobilclub, auch vor Umweltschäden. Viele Garagenböden sind nicht flüssigkeitsdicht. Geht beim Umfüllen von Benzin und Diesel etwas daneben, kann der Sprit ins Grundwasser sickern.

Ist ein Benzinkanister im Auto erlaubt?

In Deutschland ist es erlaubt einen Reservekanister mit Benzin oder Diesel im Auto zu haben. Der Behälter sollte sicher im Kofferraum befestigt werden und nicht rumrollen.

In diesen EU-Ländern sind Benzinkanister verboten

Wer mit Benzin als Reserve im Wagen über die Grenze fährt, sollte die Regeln des jeweiligen Landes vor der Einreise oder Ausreise beachten. Je nach Land ist die Menge beschränkt. In einigen EU-Ländern ist der Transport sogar verboten: Aktuell sind das Italien, Ungarn und Luxemburg.

Innerhalb der EU bestehen für Kraftstoffe keine Zollgrenzen mehr. Bei der Einfuhr von mehr als 20 Litern nach Deutschland muss laut ADAC, Mineralölsteuer entrichtet werden.

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ml

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