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3,5 Tonnen – so leicht ist Caravaning!

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Leicht ist Trumpf: Noch mit Führerschein Klasse B fahrbar - der neue Activa One von Eura Mobi.
Leicht ist Trumpf: Noch mit Führerschein Klasse B fahrbar - der neue Activa One von Eura Mobi. © Eura Mobi

Megatrend Leichtbau: Die Messe CMT in Stuttgart (bis 25. Januar) zeigt heuer, dass die Palette an Reisemobilen bis 3,5 Tonnen weiter wächst. Geräumig und noch mit Führerschein der Klasse B fahrbar...

...das ist die Leichtbauformel von heute (und verdankt sich dem 1999 eingeführten restriktiven internationalen Führerscheinrecht). Rund 85 Prozent der Neuzulassungen liegen in der „leichten“ Gewichtsklasse, so Holger Siebert, Präsidiumsmitglied des Caravaning Industrieverbandes CIVD Siebert, gleichzeitig Geschäftsführer von Eura Mobil, Karmann-Mobil und Forster, kennt auch Herausforderung für die Hersteller, „die Gewichtsgrenze einzuhalten“. Schließlich will die Kundschaft auf Komfortausstattung nicht verzichten, weshalb speziell bei Familienmobilen Leichtbau unverzichtbar ist. Nur so ist ein geräumiges Reisemobil wie das neue Eura-Alkovenmodell Activa One möglich, das bis zu sechs Personen Sitz- und Schlafplätze bietet und dennoch unter der magischen Gewichtsgrenze bleibt.

Fahrzeuglänge und -breite bringen Gewicht. Kompakte Maße helfen sparen. Beispiel: die Messeneuheit Nexxo time t 569 des Kehler Reisemobilbauer Bürstner, ein kompakter Teilintegrierter unter sechs Metern. Maße, mit denen auch Neulinge gut zurechtkommen. Bei denen sind auch wohnlich ausgebaute Kastenwagen durchaus beliebt, halten sie doch mühelos die 3,5-Tonnen-Grenze ein und können auch als Pkw-Alternative genutzt werden.

Das ruft auch Edelmarken auf den Plan: Etwa Hersteller Carthago, der 2013 mit dem Malibu nach langer Abstinenz wieder einen Kastenwagen ins Programm nahm. Inzwischen ist Malibu die Zweitmarke von Carthago. Auch die Knaus Tabbert Gruppe ist im Kastenwagen-Segment sehr aktiv und zeigt auf der CMT die neue Linie Box Life auf Basis des Fiat Ducato, deren Grundrisse sich durch ein Baukastensystem individualisieren lassen. Der Erfolg dieser „kleinen Klasse“ bringt auch Mercedes wieder Wachstumschancen im Reisemobilmarkt. Kastenwagenspezialisten wie La Strada setzten schon immer auf den Sprinter. Karmann-Mobil hat ihn mit dem Dexter 590 neu ins Programm genommen. Und durch die Kooperation mit dem Aufstelldachhersteller SCA forciert Daimler nun auch die Chancen des neuen Vito als Reisemobil-Basis.

Nicht nur aus landsmannschaftlicher Verbundenheit setzt auch der oberschwäbische Hersteller Hymer auf Mercedes. Die Sicherheitsfeatures des Sprinter seien einzigartig, so Geschäftsführer Jörg Reithmeier, weshalb Hymer nun den Teilintegrierten ML-T und den Integrierten ML-I auf Sprinter-Basis anbiete. Letzteren übrigens auch als 3,5-Tonner.

tz/mm

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