Wie stark ein Fahrzeug im Einzelfall abgelenkt wird, hängt stark von der gefahrenen Geschwindigkeit ab, erläutern Dekra-Unfallforscher. Daher gilt es, besonders bei windiger Wetterlage das Tempo zu reduzieren und auf Windsäcke und Seitenwind-Warnschilder am Straßenrand zu achten. Bei windiger Wetterlage im Zweifel lieber aufs Überholen verzichten und auf Verkehrsdurchsagen achten.
Besonders anfällig: Fahrzeuge mit einer großen Angriffsfläche wie etwa Wohnmobile und Caravan-Gespanne. Aber schon mit einer Dachbox reagieren Autos empfindlicher.
Wo ist das Risiko für Seitenwind am größten?
Mit plötzlichen Windstößen müssen Autofahrer vor allem auf Autobahnbrücken, Waldschneisen und Tunnelausfahrten rechnen. Auch nach dem Überholen von großen Fahrzeugen wie Bussen oder Lastwagen stellen sich Autofahrer besser auf Seitenwind ein.
Straßen können bereits glatt sein
Gerade nach kalten Herbstnächten rechnen Autofahrer morgens besser schon mit Reifglätte auf den Straßen. Doch auch wenn beim Losfahren noch nichts auf der Fahrbahn zu entdecken ist, sollte man vorsichtig fahren, warnt die Prüforganisation Dekra.
Reifglätte sei tückisch: Oft seien nur einzelne Abschnitte der Straßen oder speziell auch Brücken, Waldgebiete und Nebelrandgebiete betroffen. Denn diese kühlen sich aufgrund der Lage schneller in der Nacht ab.
Erste Eisschichten auf nachts draußen parkenden Autos können morgens Hinweise auf Reifglätte sein. Dann sollte man besonders vorsichtig fahren. Zur Reifbildung kommt es, wenn die Temperatur der Straßenoberfläche unter Null Grad sinkt und die daran kondensierende Luftfeuchtigkeit gefriert.