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Demenzpatienten brauchen Erinnerungsstücke

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Umzug in ein Pflegeheim: Angehörige von Demenzkranken sollten viele vertraute Kleidungsstücke und Möbel mitgeben. Foto: Sebastian Kahnert
Umzug in ein Pflegeheim: Angehörige von Demenzkranken sollten viele vertraute Kleidungsstücke und Möbel mitgeben. Foto: Sebastian Kahnert © Sebastian Kahnert

Der Umzug in ein Pflegeheim ist für Demenzkranke eine große Umstellung. Um Patienten diese Zeit zu erleichtern, sollten möglichst viele vertraute Dinge mit umziehen.

Berlin (dpa/tmn) - Gut gemeint ist nicht gut gemacht: Wenn Demenzpatienten ins Pflegeheim umziehen, kaufen Angehörige ihnen oft neue Kleidungsstücke und Einrichtungsgegenstände.

Für die Betroffenen ist es aber besser, wenn stattdessen die alten Sachen mit umziehen - selbst wenn diese leicht ramponiert oder völlig außer Mode sind. Darauf weist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft hin.

Denn an der abgetragenen Jacke oder den auseinanderfallenden Pantoffeln hängen viele Erinnerungen - und die sind gerade mit Demenz kostbar. Deshalb sollten Angehörige auch darauf achten, dass neben Kleidung und Möbeln noch weitere Erinnerungsstücke den Weg ins Heim finden. Das können Familienfotos oder Souvenirs aus dem Urlaub sein, genau wie Handarbeiten oder Sporttrophäen.

Sinnvoll ist gerade bei einem Umzug ins Heim auch, eine sogenannte Biografie-Mappe anzulegen. Darin sind alle wichtigen Ereignisse, Menschen und Orte aus dem Leben der Patienten festgehalten. Die Mappe dient erstens als Erinnerungsstütze für die Betroffenen. Sie gibt aber auch dem Betreuungspersonal im Heim einen Einblick ins Leben ihrer Patienten.

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