Welchen Unterschied das Endgerät macht, stellte auch schon die Verbraucherzentrale NRW bei Testkäufen mit PC und Tablet fest: Bei Letzterem waren Preise oft höher. "Ich buche Reisen am PC und niemals am Smartphone oder dem Tablet", bestätigt auch Lüdtke. "Wir haben noch keine gesicherten empirischen Daten dazu, aber es gibt gute Argumente für die Hypothese, dass Kunden auf Desktop-Geräten günstigere Preise angeboten werden, als auf dem Smartphone." Trotzdem müssen Kunden nicht den Kopf in den Sand stecken: Wer Preise vergleicht, habe laut Experten immer die Chance auch den günstigsten zu finden.
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Online-Shopping: Wie finde ich die günstigsten Preise?
Wie Sie dabei vorgehen müssen, erklären Experte Lüdtke und die Verbraucherzentrale:
- Wenn Sie sich einen Artikel mehrfach anschauen, könnte der Händler mit dem Preis hochgehen, weil er das Interesse bemerkt. Nutzen Sie also auch einmal einen anderen Browser und löschen Sie regelmäßig Cookies, mit denen Händler Informationen über Sie speichern.
- Nutzen Sie verschiedene Vergleichsportale und prüfen Sie dort die Angebote.
- Besonders bei Otto, Zalando und Amazon vermuten die Experten "Dynamic Pricing". Seien Sie hier also besonders aufmerksam.
- Vergleichen Sie Preise zwischen Browser und App.
- Am Smartphone auch weiter nach unten scrollen - dort verstecken sich oft die günstigsten Preise.
- Durchsuchen Sie Online-Shops nicht im eingeloggten Zustand, sondern melden Sie sich erst an der Kasse an. So hat der Händler weniger Gelegenheit Ihr Kaufverhalten zu analysieren und Preise anzupassen.
- Überprüfen Sie Preise, die Ihnen am Smartphone oder Tablet angezeigt werden, nochmal am PC - oft sind sie dort günstiger.
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