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Es wird teuer: So viel Bußgeld fällt bei Verstößen gegen Coronavirus-Regeln an

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Wer sich trotz Kontaktverbot weiterhin mit Personen, die nicht zur Familie gehören, trifft, muss in Nordrhein-Westfalen mit hohen Bußgeldern rechnen.
Wer sich trotz Kontaktverbot weiterhin mit Personen, die nicht zur Familie gehören, trifft, muss in Nordrhein-Westfalen mit hohen Bußgeldern rechnen. © picture alliance/Oliver Berg/dpa

Nordrhein-Westfalen hat festgelegt, wie viel Bußgeld bei Verstößen gegen die Coronavirus-Regeln anfällt. Es sind Strafen von tausenden von Euro möglich.

Die Straßen sind leer, Geschäfte und andere Einrichtungen werden auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus wirken drastisch, doch Erfahrungen anderer Länder wie China zeigen, dass diese konsequenten Schritte die wahrscheinlich beste Lösung des Problems darstellen.

Doch um den Kampf gegen das Virus zu gewinnen, muss ein Großteil der Bürger sich an Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen halten. Aus diesem Grund hat Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland einen Bußgeldkatalog erarbeitet.

Bußgelder werden in jedem Bundesland separat festgelegt

Das Coronavirus* bringt viele Veränderungen mit sich - und das betrifft nicht nur den Alltag der Menschen. Auch die Regierung muss viel Geld in die Hand nehmen, um beispielsweise Hilfspakete* auf den Weg zu bringen. Die nächste Aufgabe vieler Bundesländer lautet nun, Bußgeldkataloge zu erarbeiten.

Nordrhein-Westfalen hat bereits vorgelegt und die ersten Strafen festgesetzt. Entsprechend gelten folgende Bußgelder nur in diesem Bundesland. Die anderen Länder hingegen werden separate Regelungen aufstellen - wobei die Geldstrafen wahrscheinlich nicht stark voneinander abweichen. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte laut der Deutschen Presse-Agentur an, dass ein Katalog auch für Bayern in Auftrag gegeben wurde.

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Diese Strafen drohen in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen gilt ein Kontaktverbot, Ansammlungen von mehr als zwei Personen sind nicht erlaubt. Die Menschen sind dazu angehalten, auf der Straße einen Abstand von 1,5 Metern einzuhalten.

Diese Bußgelder drohen in Nordrhein-Westfalen, falls die Regelungen zu Zeiten des Coronavirus nicht eingehalten werden:

VerstoßBußgeld pro Person
Zwei Personen, die nicht verwandt sind, treffen sich in der Öffentlichkeit200 Euro 
Picknicks und Grillpartys 250 Euro 
Organisieren von Sportveranstaltungen1.000 Euro
Verzehr von Essen bei einem Restaurant oder Imbiss in einem Umkreis von 50 Metern200 Euro
Öffnung einer Bar, Fitnessstudio, Discothek5.000 Euro
Öffnung eines Restaurants4.000 Euro
Bei Wiederholung einer Straftatbis zu 25.000 Euro

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Die BILD-Zeitung erwähnt zudem, dass es zu weiteren Strafen für Unternehmen kommen kann, die sich die Verstöße in irgendeiner Form zunutze machen. Zudem werden Personen bestraft, die sich nicht an Hygienevorschriften halten.

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soa

*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Zentral-Redaktionsnetzwerks.

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