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Wie viel Geld sollten Sie einem Brautpaar zur Hochzeit schenken: 50, 100 Euro oder noch mehr?

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Wer zu der Feier eingeladen ist, stellt sich oftmals die Frage, welche Summe als Hochzeitsgeschenk wirklich angemessen ist.

Sie sind zu einer Hochzeit eingeladen, wissen allerdings nicht, wie viel Geld Sie dem Brautpaar schenken sollen? Schließlich möchte keiner wie ein Pfennigfuchser wirken – aber auch nicht zu großzügig Scheinchen in das Couvert stecken. Wie hoch das Geldgeschenk zur Hochzeit sein sollte, kommt darauf an, wie eng Ihre Beziehung zum Brautpaar ist. Wie viel gebe ich also: als Freund, Arbeitskollege oder Verwandter?

Geldgeschenk für Hochzeit: So viel schenken, wie der Gast selbst kostet

Die Höhe des Geldgeschenks hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem Verwandtschaftsgrad, den finanziellen Ressourcen und dem Hintergrund dieses besonderen Anlasses.

Sind als Geldgeschenk 50 Euro, 100 Euro oder sogar mehr angebracht?
Sind als Geldgeschenk zur Hochzeit 50 Euro, 100 Euro oder sogar mehr angebracht? (Symbolbild) © YAY Images/Imago

Schließlich beruht es auf einer langen Tradition, dass sich Hochzeitspaare Geld für die Flitterwochen und damit die Hochzeitsreise selbst von den Gästen wünschen. Oft möchte das Brautpaar auch Bargeld als Geschenk, um so die Kosten für die Hochzeit zu decken – und sich das Fest ihrer Träume gewissermaßen zu refinanzieren.

Gäste können sich gut an einem alten Leitsatz orientieren: Schenken Sie so viel, wie Sie in etwa bei der Hochzeitsfeier trinken oder essen und überlegen Sie, welche (hohen) Essens-Preise in den typischen Hochzeitslocations gezahlt werden. Fällt der Rahmen der Hochzeit kleiner aus, wägen Sie ab, welchen Betrag Sie trotzdem gerne geben möchten. Und worüber Sie selbst sich anstelle des Brautpaars freuen würden und was Sie für angemessen halten würden.

Hochzeitsgeschenk der finanziellen Lage anpassen

Doch die Frage, wie viel Geld Sie schenken, ist auch davon abhängig, wie es bei Ihnen gerade aussieht. Das heißt, der eigene Kontostand sollte Ihnen als Richtwert dienen. Wichtig ist dabei, dass Sie sich nicht finanziell verausgaben sollten. Für einen Studenten oder Azubi ist es also völlig legitim, „nur“ 30 bis 50 Euro zu schenken.

Viele setzen sich auch für Hochzeiten eine Art Standard-Budget fest. Bei dem einen bewegt sich das zwischen 50 und 100 Euro, der andere beginnt erst ab einem Wert von 150 Euro aufwärts. Doch auch die Beziehung zum Brautpaar spielt eine Rolle für das Geldgeschenk: Sind Sie auf die Hochzeit eines Arbeitskollegen geladen – oder heiratet Ihr Bruder die Liebe seines Lebens?

Hochzeit: Bekannten bis zu 50 Euro, Familie mehr als 100 Euro schenken

Grundsätzlich gilt: Ist das Brautpaar nur aus Ihrem Bekanntenkreis, sollte sich der Wert Ihres Geldgeschenks zwischen 30 und 50 Euro bewegen. Sind Sie aber mit dem Brautpaar befreundet, darf es gern etwas mehr sein: Bis zu 100 Euro sind in jedem Fall angebracht. Gehört das Brautpaar allerdings zur Familie, geht auch noch mehr. Meist schenken Tanten, Onkel und die Eltern des Brautpaares pro Person häufig ab 100 und teilweise sogar bis zu 500 Euro. Aus Sicht vieler Schenker ein No-Go:Wweniger als 50 Euro zu verschenken.

Als Paar Geldgeschenk für Hochzeit aufteilen

Tipp: Wenn Sie mit Ihrem Partner auf eine Hochzeit eingeladen sind, können Sie das Geldgeschenk durch zwei teilen. Egal, ob nähere Verwandtschaft, Freunde oder Bekannte – überlegen Sie sich einen angemessenen Betrag für den jeweiligen Anlass und lassen Sie Ihren Partner sich mit seiner Zustimmung an der Summe beteiligen. Vorteil: Das schont auch Ihren Geldbeutel.

Was sagt eigentlich der gute alte Knigge?

Die Etikette-Bibel stimmt dem oben Genannten weitgehend zu. Schließlich kann Ihnen niemand vorschreiben, wie viel Sie letztlich dem Brautpaar schenken sollen. Als Grundsatz gilt auch nach Knigge, dass Sie dem Brautpaar zumindest so viel schenken sollten, wie das Brautpaar für den Hochzeitsgast auf der Hochzeit ausgibt (etwa zwischen 35 und 80 Euro).

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