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Letzte Goldmünze ihrer Art sahnt in "Bares für Rares" richtig ab

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In "Bares für Rares" können die Händler ihr Glück kaum fassen: Sie dürfen die letzte Goldmünze ihrer Art in Händen halten. Und sie sind gewillt, viel dafür zu zahlen.

Für eine Überraschung in der beliebten TV-Trödelshow sorgte kürzlich das Ehepaar Kötting. Das Ehepaar aus Herzlake überrascht Lichter und Händler mit einem besonders seltenen Stück an deutscher Geschichte: der letzten Reichsgoldmünze, die 1916 geprägt wurde. Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel ist begeistert und erklärt dem Paar, dass es sich hierbei um eine "wahre Rarität" handele.

"Bares für Rares": Seltene Reichsgoldmünze aus ehemaligem Deutsch-Ostafrika wieder aufgetaucht

Schließlich wurde diese in der damaligen Reichskolonie Deutsch-Ostafrika angefertigt. Das Pikante daran: Diese wurde unter extremen Bedingungen hergestellt, da der Goldminenbesitzer die Münze selbst prägen musste, obwohl er davon keine Ahnung hatte. Daher baute er eine Prägewerkstätte und holte sich mehrere Schmuckgestalter und -grafiker, die überlegen sollten, wie man das am besten hinbekommt. Die Münzen selbst wurden schließlich unkonventionell mit einer Ölpresse geprägt.

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Da nur 6.395 Münzen gefertigt wurden, waren sie schon damals heiß begehrt und wurden als reines Sammlerobjekt gehandelt. Daher sind viele noch heute in einem sehr guten Zustand, da sie "kaum gelaufen seien", so die Expertin weiter. Dennoch gibt sie zu bedenken, dass die Münze, die an einer Goldkette baumelt, wegen der befestigten Ösen, dem geringeren Durchmesser und Gewicht sowie wegen des Elefanten-Prägebilds und dem unsauberen Rand bereits ein Drittel an Wert verloren hat.

Startangebot für seltene Münze überrascht Verkäufer

Ein weiteres Manko: Das Ehepaar besitzt kein Echtheitszertifikat. Dennoch bringt das die Köttings nicht davon ab, zumindest 1.000 Euro von den Händlern dafür verlangen zu wollen. Die Expertin legt sogar das Doppelte drauf: Sie schätzt die Goldmünze am Ende sogar auf bis zu 2.200 Euro. Die Verkäufer sind platt – und hocherfreut. So motiviert gehen sie dann auch in die Händlerrunde.

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Und wie erwartet, erklären die Händler sofort, dass sie das gute Stück nur unter Vorbehalt kaufen – wenn es nicht echt sei, geben sie es wieder zurück. Das Ehepaar ist einverstanden – und wird schon von Händler Daniel Meyer mit dessen Startangebot überrascht: Er bietet ihnen sogleich 1.800 Euro.

Die anderen Händler schlucken – und sind erstmal raus. Diese Gunst der Stunde nutzt Meyer – und gibt dem Paar schließlich 2.000 Euro, inklusive Goldkette. Dieses sagt zu und macht mit ihm den Deal. Und so schließt Meyer mit den Worten: "Man kann Seltenheit nicht sehen, man muss daran glauben".

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jp

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