Bei einem Alter von 50 Jahren gehen die Experten in ihrer Untersuchung von einem durchschnittlichen Einkommen von 58.121 Euro brutto im Jahr und somit einem Monatsnetto von 2.826 Euro auf dem Konto aus. Die gesetzliche Rente würde bei etwa 1.700 Euro im Monat liegen. „Es ergibt sich ein für heute 50-Jährige im Ruhestand ein Minus von 1.130 Euro monatlich zum aktuell verfügbaren Budget. Bei 15 Jahren Rentenbezug, unter Berücksichtigung der Inflation, fehlen im Alter insgesamt 193.000 Euro.“ Weiter heißt es in der Mitteilung jedoch auch: „Werden ab sofort und bis zum Renteneintritt monatlich zehn Prozent des jeweiligen Nettogehalts für die finanzielle Absicherung gespart, können noch 61.000 Euro angespart werden.“ Das Fazit der Experten: „50-Jährige sollten demnach zu diesem Zeitpunkt also bereits mindestens 132.000 Euro für das Alter auf dem Konto haben.“ Auch hier sei zu beachten, „dass Gehaltssteigerungen die Rentenlücke vergrößern“.
Wieviel Geld sollte man der Untersuchung zufolge dann mit 60 Jahren gespart haben? „Das monatliche Einkommen 60-Jähriger liegt durchschnittlich bei 2.845 netto bei einem Jahresgehalt von 58.658 Euro“, so die Grundannahme laut der Mitteilung. Bei einem unveränderten Verdienst entstehe daraus ein Rentenanspruch von rund 1.700 Euro. Die Lücke zwischen bisherigen Einkommen und bisherigen Lebensstandard betrage 1.145 Euro monatlich, rechnen die Experten vor. „Bei einer 15-jährigen Rentenzeit ergibt das eine Rentenlücke von insgesamt 190.000 Euro. Wenn ab sofort, und bis zum Renteneintritt mit 67, zehn Prozent des Nettoeinkommens gespart werden, können noch rund 27.000 Euro beiseite gelegt werden.“ Fazit: „Wer im Alter nicht knausern möchte, sollte heute als 60-jährige Person bereits 163.000 Euro angespart haben.“ (ahu) *merkur.de ist Teil des Ippen-Zentral-Netzwerks.
Die Berechnungen basieren laut der Mitteilung auf einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 81 Jahren von Männern und Frauen. Im Durchschnitt betrage die Rentenzeit und Zeit mit Rentenlücke davon ausgehend 14 bis 15 Jahre. „Die angegebene Rentenlücke wurde mithilfe des fairr-Cockpits unter der Annahme eines Berufseinstiegs mit 25, einem Renteneintrittsalter von 67 und einem Rentenbezug bis 81 Jahren berechnet“, heißt es weiter in der Mitteilung. „Das fairr-Cockpit ist ein Online-Rentenrechner zur Berechnung der Rentenprognose. Die Daten wurden am 23.07.2020 erhoben." Die Rentenprognose berücksichtige Steuern und die Inflation, sie gehe davon aus, dass das Gehalt proportional steigt.
Quelle: Weltsparen.de
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