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Die Stiftung Warentest* hat für ihre Zeitschrift "Finanztest" die Angebote 14 unterschiedlicher Steuerprogramme untersucht - vom Download bis zur App. Nur drei Angebote hätten dabei mit der Note "gut" abgeschnitten (Ausgabe 5/2019).
Was den Testern gefiel, waren demnach die Chats und die Einfachheit mancher Browser- oder Smartphone-Anwendungen, allerdings nicht die Berechnungen. In dem dpa-Bericht kommt dazu auch Projektleiter bei Stiftung Warentest, Stefan Fischer, zu Wort: Die Programme hätten zum Teil eklatante Fehler gemacht. Das gilt aber nicht nur für Apps. Das Ergebnis von "Finanztest": Selbst die Testsieger rechnen nicht hundertprozentig richtig."
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Insgesamt würden die Unterschiede zwischen Desktop- und Browserversion immer kleiner, wird zudem Dorothee Wiegand vom "c't"-Fachmagazin in dem Bericht zitiert. Noch hätten zwar Desktop-Programme einen Vorsprung, die Webdienste deckten jedoch immer mehr Fälle ab. Beide bieten demnach ähnlich wie Elster an, Daten der Finanzämter abzufragen und einzuspielen - wofür Anwender allerdings einem Anbieter treu bleiben müssen. Das spare Zeit, vermeide Zahlendreher und jede Menge Ärger, so die Expertin.
Bei aller Hilfe, die die Programme bieten, werde es etwa bei Patchwork-Familien mit unterschiedlichen Konstellationen von Unterhalt, Betreuungs- und Kindergeld besonders schwierig. Experten sind sich einig: Je komplizierter der Steuerfall, desto eher sei das ein Fall für den Steuerberater.
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ahu
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