Grillprozess: Hierbei gab es keinerlei Probleme, was allerdings auffiel, aber nicht sonderlich verwunderlich ist: Die Garzeit hat in allen Fällen wesentlich länger gedauert als bei nicht-gefrorenem Fleisch.
Optik: Das Rindfleisch machte von außen einen eher ledrigen Eindruck, was sich aber beim Probieren nicht bestätigte. Teile davon waren sogar kross. Hühnchen und Schweinefleisch hätten sogar noch ein wenig mehr Farbe vertragen können – wurden aber beim Erreichen der Kerntemperatur vom Grill genommen.
Konsistenz: Beim Rindfleisch in beiden Fällen sehr gut: Saftig und zart. Beim Hühnchen ebenso, das Schweinefleisch verfiel teilweise aber ein wenig ins Wässrige. Wer es also übermäßig saftig mag: Bitte sehr.
Zeitaufwand: Übermäßig groß! Zum einen muss beim Einfrieren auf die glatte Oberfläche geachtet werden, was einiges an Arbeitszeit mit sich bringt. Zum anderen die verlängerte Grillzeit.
Energieaufwand: Fleisch einfrieren und eingefroren halten, kostet Energie. Und die längere Grillzeit ebenso. In Zeiten des viel diskutierten Klimawandels und des damit verbundenen Umweltschutzes ist es vielleicht weniger toll, wenn sich nun jeder zwei Kilo Fleisch einfriert, um dies sich oder seinen Gästen bei Nahrungsengpässen (die ja bei uns wohl nicht allzu oft vorkommen) zu kredenzen.
Alternativen: Wer also sonntags Hunger bekommt, und vielleicht auch noch Überraschungsgäste im Haus hat, sollte einfach mal zum Essen gehen. Klar, das kostet ein wenig mehr, ist aber mit weniger Stress verbunden und: Man schont die Umwelt und unterstützt das lokale Gewerbe.
Anja Auer betreibt mit "Die Frau am Grill" den größten YouTube-Kanal zum Thema "Grillen" der im deutschsprachigen Raum von einer Frau produziert wird. Die meisten ihrer Rezepte gelingen aber nicht nur auf dem Grill sondern auch auf dem Herd und im Ofen. Weitere Rezepte finden Sie auf Anja Auers Blog www.die-frau-am-grill.de und ihrem YouTube-Kanal www.youtube.com/diefrauamgrill
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