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Marokkanisch kochen: Diese Zutaten sorgen für den authentischen Geschmack

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Couscous gehört zu den typischen Gerichten Marokkos - und schmeckt mit wenigen Gewürzen ganz typisch.
Couscous gehört zu den typischen Gerichten Marokkos - und schmeckt mit wenigen Gewürzen ganz typisch. © picture alliance / dpa / Britta Pedersen

Schwere Düfte, geheimnisvolle Gewürze - die Küche Marokkos zaubert Urlaub auf Ihren Tisch. Sie brauchen aber weniger Zutaten für den echten Geschmack, als Sie glauben.

Marokko ist ein beliebtes Urlaubsland, das den Zauber von 1001 Nacht versprüht. Wer in das Land kommt, taucht ein in eine Welt aus Farben und Düften. Düfte, die auch die typische marokkanische Küche ausmacht. In dem Land zwischen Meer, Wüste und Atlasgebirge kommen vor allem Gemüse, Hühnchen und Lammfleisch auf den Tisch, dem mit verschiedenen Gewürzen der typische Geschmack verliehen wird. Dabei kommen Sie allerdings mit deutlich weniger verschiedenen Zutaten aus, wie beispielsweise bei der indischen Küche.

Sanft schmoren im "Hut": Die Tajine

Die meisten Gerichte werden in eine Tajine zubereitet. Dieses Schmorgefäß aus Lehm hat einen spitzen oder gewölbten Deckel. In ihm schmoren Gerichte schonend und gleichmäßig in ihrem eigenen Saft und entwickeln so einen besonders reichhaltigen Geschmack.

Der marokkanische Allrounder: Ras El Hanout

Diese traditionelle Gewürzmischung wird von Region zu Region unterschiedlich aus bis zu 25 verschiedenen Gewürzen angemischt. Am häufigsten: Muskat, Zimt, Anis, Kurkuma, Ingwer, weißer Pfeffer, Kardamomkapseln und Rosenpaprika. Aber auch exotischere Inhaltsstoffe wie Rosenknospen oder Schwertlilienwurzel werden verarbeitet. Der süßlich-scharfe Geschmack von Ras El Hanout passt am besten zu Couscous-Gerichten und Fleisch, wird aber auch in vielen anderen Rezepten verwendet.

Luxus in Fadenform: Safran

Safran gilt als das teuerste Gewürz der Welt. Gerade mal ein Gramm kostet schnell bis zu 14 Euro, ein Glas mit 50 Gramm fast 200 Euro. Kein Wunder, dass es gerne gefälscht wird. Das Gewürz sollte also sparsam verwendet werden und bringt neben einem herben, aromatischen, leicht bitteren Geschmack eine starke Gelbfärbung ins Gericht.

Gelbe Wurzel: Kurkuma

Ebenfalls bekannt für eine intensiv gelbe Farbe (und deshalb häufig in Safran-Fälschungen verwendet) ist Kurkuma, bei uns auch Gelbwurzel genannt. Optisch ist sie dem Ingwer sehr ähnlich, aber da hört es auch schon auf. Kurkuma wird getrocknet und gemahlen verwendet und schmeckt dann mildwürzig und etwas bitter. Der Wurzel wird auch eine heilende Wirkung nachgesagt.

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Kreuzkümmel - schmeckt nicht nach Kümmel

Sehr häufig kommt in der marokkanischen Küche Kumin, also Kreuzkümmel, zum Einsatz. Das Gewürz hat einen bitteren, leicht scharfen Geschmack und einen intensiven Geruch. Das Gewürz wird meist bei Falafel und Humus verwendet, aber auch Schmorgerichte werden damit gewürzt. Verwenden Sie es vorsichtig und lassen Sie sich nicht von einem Detail irritieren: Für manche Nasen riecht Kreuzkümmel tatsächlich nach Schweiß...

Koriander als Salat

Ein weiteres Gewürz, dass ungeahnte Assoziationen wecken kann, ist Koriander. Das Kraut, das an glatte Petersilie erinnert, schmeckt für manche Menschen penetrant nach Seife. Für diese ist die marokkanische Form des Beilagensalates aus Koriander mit Zwiebeln und Zitrone sicherlich nichts. Alle anderen können frischen Koriander zum Würzen und garnieren von Speisen nutzen.

Wenn Sie jetzt noch Couscous, Kartoffeln und Oliven im Haus haben, können Sie spontan marokkanisch kochen und den Urlaub auf den Teller zaubern.

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