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Essensreste nicht direkt wegschmeißen: Gekochte Nudeln halten länger als gedacht

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Sie haben zu viel Nudeln gekocht und bewahren die Reste im Kühlschrank auf? Das sollten Sie sich zweimal überlegen – oder Sie halten sich an diese Faustregel.

Wer kennt es nicht? Es ist und bleibt ein Mysterium, aber dennoch schaffen wir es immer wieder, einfach zu viel Nudeln zu kochen. Da es aber schade um die schöne Pasta wäre, packen sie manche dann in den Kühlschrank. Schließlich denken sich viele: Dann esse ich die Reste noch die nächsten Tage auf. Doch spätestens am zweiten Tag wird deutlich: Die Nudeln sind schon pappig geworden – und schmecken auch nicht mehr so gut.

Experte klärt auf: Sind gekochte Nudeln aus dem Kühlschrank Bakterienschleudern?

Spaghetti-Gericht in einer Plastikdose zur Vorratshaltung.
Nudeln sind am ersten Tag noch lecker, am zweiten Tag aber schon pappig. Doch wer die Reste in den Kühlschrank stellt, sollte diese schnell aufessen. © Hamik/Imago

Doch wie lange sind Nudeln im Kühlschrank wirklich haltbar – ohne gesundheitliche Risiken fürchten zu müssen? Darüber klärt Experte Professor Dirk Bockmühl, Mikrobiologe an der Hochschule Rhein-Waal im Gespräch in der Print-Ausgabe der Zeitung Good Health (Ausgabe 4/2019) auf. Ihm zufolge gebe es eine ganz klare Faustregel: Gekochte Nudeln sollten nicht länger als drei bis vier Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. 

Das Gleiche gilt übrigens auch für andere stärkehaltige Pflanzen: So sollten Brat- oder Pellkartoffeln ebenfalls nur etwa drei Tage und gekochter Reis sogar nur zwei Tage im Kühlschrank gelagert werden. Der Grund dafür: Die darin enthaltene Stärke ist anfällig für Bakterien. Deren Sporen können auch durch das Abkochen im heißen Wasser nicht gänzlich abgetötet werden, Professor Dirk Bockmühl zufolge geschieht das nicht einmal durch ein erneutes Aufwärmen, wie etwa in der Mikrowelle.

Mit der richtigen Lagerung und Reinigung haben Bakterien keine Chance mehr

Damit Keime aber gar nicht erst in den Kühlschrank gelangen - und sich dort zum Beispiel auch über die offene Milchpackung genüsslich hermachen -, rät der Experte daher, Spaghetti Bolognese & Co. sofort nach dem Abkühlen wegzupacken. Spätestens sollte diese aber zwei Stunden nach dem Kochen passieren. So verhindern Sie, dass sich die Bakterien zu schnell vermehren.

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Wenn Sie dann die Nudeln am nächsten Tag nochmal erwärmen wollen, achten Sie am besten darauf, diese bei 70 Grad für mindestens zwei Minuten zu erhitzen. Zu guter Letzt empfiehlt es sich, den Kühlschrank mindestens einmal im Monat mit Essigreiniger auszuwischen. Dann haben fiese Bakterien keine Chance mehr.

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