So schockierend diese Aussage auch ist, sollte Lieferando nicht zu voreilig verurteilt werden: Wie das Unternehmen gegenüber Watson klarstellt, sei eine Auszahlung des Trinkgelds an die eigenen Lieferanten durchaus gewährleistet:
Das Trinkgeld, welches unseren eigenen FahrerInnen hinterlassen wird, wird zu 100 Prozent und steuerfrei an die FahrerInnen ausgezahlt. Ebenso erhalten die FahrerInnen eine tägliche und monatliche Übersicht der eingegangenen Trinkgelder.
Etwas schwieriger sei all das allerdings in Bezug auf Lieferanten, die von den Restaurants selbst geschickt werden und somit nicht bei Lieferando angestellt sind. Zwar bekämen auch die jeweiligen Lokale das gesamte Trinkgeld überwiesen. Ob sie dieses gerecht unter den Fahrern aufteilen, sei allerdings deren Sache. Lieferando hält alle Restaurants aber zumindest dazu an, die Gelder fair auszuzahlen. Sollte das nicht der Fall sein, können sich die Lieferanten jederzeit an den Kundenservice von Lieferando wenden. Lieferando-Manager Jörg Gerbig teilt der dpa in diesem Kontext mit:
Wie das Trinkgeld verteilt wird, obliegt dem jeweiligen Restaurant. Wir sagen: Es muss weitergegeben werden und gehen auch davon aus, dass das passiert.
Ob die Aussage in der auf Facebook geteilten Notiz somit stimmt, ist schwer zu beurteilen. Es empfiehlt sich deshalb, der Angelegenheit zunächst mit Misstrauen zu begegnen, bis es handfeste Beweise zu einer Unterschlagung von Trinkgeld gibt. (soa) *merkur.de ist Teil des Ippen-Zentral-Netzwerks.
Stichwort Trinkgeld: In den USA hat ein Pizza-Lieferant nicht schlecht über die Überraschung seines Kunden gestaunt. Die ganze Szene hat zum Glück eine Videokamera festgehalten.
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