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Angriff auf Thermomix: Ist dieses Gerät die lang erwartete Alternative?

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Thermomix
Vorwerk hat mit seinem Thermomix ein Kult-Gerät gefertigt - aber die Konkurrenz schläft nicht. Hat Bosch die Alternative? © picture alliance / Rolf Vennenbernd/dpa

Der Cookit von Bosch soll Thermomix-Kunden abwerben. Sparen kann man mit dem Gerät nicht, aber es soll TM6 und Co. in vielen Bereichen überlegen sein. Stimmt's?

Der Thermomix gehört zu den Bestsellern von Vorwerk und genießt seit seiner Einführung im Jahr 1961 regelrechten Kultstatus. Es gibt aber auch genauso viele Kritiker wie Fans, die nicht nur den hohen Preis von ca. 1.379  Euro bemängeln, sondern auch Funktionsweisen.

Für alle, die zumindest im Preis kein Problem sehen, hat Bosch nun ein Alternativ-Gerät. Der Cookit steht ab 16. Juni 2020 zum Verkauf und soll den Thermomix in einigen Bereichen überlegen sein. So ist das Gerät per Sprachsteuerung zu bedienen - praktisch, wenn man beim Kochen schmutzige Finger* hat - aber das ist noch nicht alles.

Ist Bosch Cookit eine ideale Thermomix-Alternative?

Ein häufiger Kritikpunkt am Thermomix ist der zu kleine Mixtopf. Mit einem Fassungsvermögen von drei Litern legt Bosch für den Cookit immerhin 0,8 Liter drauf. Mit 24 Automatikprogrammen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und einem manuellen Modus steht das Gerät Hobbyköchen in allen Lebenslagen in der Küche bei. Eine Funktion, auf die Thermomix-Kunden lange warten mussten, hat der Cookit auch inklusive: Zutaten können bei bis zu 200 Grad gebraten werden. Die niedrigste Kochtemperatur liegt bei 37 Grad und so ist das Gerät auch für die Zubereitung von Babynahrung geeignet.

Bosch setzt seit Längerem auf Smart Home und auch der Cookit ist in das System integriert. Er wird über WLAN mit dem Internet verbunden, damit Sie neue Rezepte herunterladen können. Die Steuerung funktioniert entweder direkt über das Gerät, über eine App oder auch über Sprachsteuerung. Dafür wird die Sprachassistentin Alexa von Amazon genutzt. 

Ganz günstig ist diese Thermomix-Alternative allerdings nicht. 1.299 Euro will Bosch für den Cookit samt Zubehör haben.

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Kenwood Cooking Chef Gourmet

Neben dem Cookit von Bosch spielt auch der Kennwood Cooking Chef Gourmet mit 1.000 Euro in derselben preislichen Liga, wird aber von vielen Hobbyköchen als überlegener Thermomix-Konkurrent angesehen. Das Gerät wird mit einem 1.500-Watt-Motor und einem 1.100 Watt starkes Induktionskochfeld gebaut, das Temperaturen von 20 bis 180 Grad Celsius erreicht – das Anbraten ist also auch mit diesem Gerät möglich. Mit 24 Automatikprogrammen und 25 optionalen Zubehörteilen lässt sich der Cooking Chef Gourmet in der Küche in vielen Bereichen einsetzen. Standardmäßig sind allerdings nur neun Zubehörteile enthalten, darunter ein Ballonschneebesen, ein Knethaken sowie zwei Rührelemente und ein Mixtopf mit einer Füllmenge von 6,7 Litern, allerdings einer Kochkapazität von maximal 3 Litern. Beim Teig sind es 4,5 kg, die das Gerät schafft.

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Thermomix-Alternative von Lidl: Monsieur Cuisine Connect

Auch der Discounter Lidl schickt ein Gerät ins Rennen um die Thermomix-Krone. Der Monsieur Cuisine Connect von Silvercrest kostet nur etwa 300 Euro und bietet für diesen vergleichweise günstigen Anschaffungspreis neben den herkömmlichen Funktionen wie Rühren, Mixen und Dampfgaren auch ein LCD für Rezeptanleitungen, eine integrierte Waage und zehn Geschwindigkeitsstufen. Das Gerät kann Temperaturen von 37 bis 130 Grad Celsius erreichen, es mixt mit 800 Watt und kocht mit 1.000 Watt. Dazu bekommen Sie einen 5-Liter-Mixbehälter (der Thermomix schafft nur 2,2 Liter) und verschiedenes Zubehör, wie einen Dampfgaraufsatz. Manko: Lidl hat das Gerät nicht dauerhaft im Programm, Sie müssen also auf Aktionen achten.

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Thermomix-Alternative Krups Prep&Cook 

Für viele Hobbyköche machen die zahlreichen verschiedenen Funktionen den Thermomix so reizvoll. Krups hat mit der Multifunktions-Küchenmaschine Prep&Cook ebenfalls ein Gerät mit vielen Möglichkeiten entwickelt. Für etwa 400 Euro, also weniger als die Hälfte des Thermomix-Preises, kann der Prep&Cook, kneten, mixen, hacken, mahlen, rühren, Eis zerkleinern, dampfgaren, schmoren und mehr. Der Hersteller wirbt mit 14 verschiedenen Funktionen, sechs Automatikprogrammen, zwölf Geschwindigkeitsstufen, einer Motorleistung von 1.550 Watt und einer Maximaltemperatur von 130 Grad Celsius. Eine Waage ist nicht integriert und für die beliebte App-Steuerung des Thermomix müssen Sie beim Prep&Cook noch Geld extra auf den Tisch legen - sie ist in der Grundversion nicht enthalten. Dafür sind verschiedene Messer und Rühraufsätze inklusive.

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Thermomix-Alternative Klarstein GrandPrix 

Noch etwas günstiger, aber trotzdem mit den wichtigsten Funktionen und sogar einer integrierten Waage ausgestattet, ist die GrandPrix-Multifunktions-Küchenmaschine von Klarstein. Der verbaute Motor mixt zwar nur mit 500 Watt und kocht mit 1.000 Watt, aber für die herkömmlichen Arbeiten, die in der Küche so täglich anfallen, reicht dies in der Regel aus. Der GrandPrix arbeitet mit Temperaturen von 30 bis 120 °C und auch hier bekommen Sie gängiges Zubehör wie Dampfgaraufsatz, Spatel und Co. dazu. Das Gerät kostet etwa 250 Euro.

Jupiter MyCook

Nicht ganz so günstig wie die beiden vorhergehenden Geräte, aber lange nicht so teuer wie der Thermomix ist die MyCook All-in-One Küchenmaschine von Jupiter. Die 1.600 Watt-Leistung setzt sich aus 1.000 Watt für das Induktionsheizelement und 600 Watt für den Motor zusammen. Nachteil: Die MyCook schafft es nur auf den Temperaturbereich 40 bis 120 Grad Celcius. Das ist für einige Gerichte wie Babynahrung schon zu warm und auch das Anbraten fällt so schwer, denn dafür wären 150 bis 200 Grad notwendig. Die MyCook verfügt über die gängigen Funktionen, allerdings nicht über Automatikprogramme. Anfänger haben es also nicht so leicht, wie bei anderen Maschinen. Dafür gibt es hochwertiges Zubehör dazu und Sie können Thermomixrezepte aus dem Internet auf das Gerät übertragen. Die Jupiter MyCook kostet etwa 750 Euro.

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