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Vorsicht: In diesen Coffee-to-go-Bechern lauern extrem gefährliche Schadstoffe

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Stiftung Warentest prüft Mehrwegbecher aus Bambus: Das Ergebnis fällt für die meisten Becher gar nicht gut aus.
Stiftung Warentest prüft Mehrwegbecher aus Bambus: Das Ergebnis fällt für die meisten Becher gar nicht gut aus. © picture alliance / Susann Prautsch / dpa

Einwegbecher für Kaffee sind verpönt, schaden sie doch der Umwelt. Deshalb greifen viele auf Bambus-Mehrwegbecher zurück. Doch die Ergebnisse von Stiftung Warentest schockieren.

Gefühlt jeder Zweite rennt mit Coffee-to-go-Becher durch die Stadt. Diejenigen, die der Umwelt etwas Gutes tun wollen, greifen zu Mehrwegbechern. Für die Bambusbecher-Besitzer gibt es nun jedoch schlechte Neuigkeiten: Stiftung Warentest nahm zwölf Becher aus dem Naturmaterial unter die Lupe - mit verheerendem Testergebnis.

Schädliche Chemikalien in Bambusbechern: Diese sieben Becher sind mangelhaft

So warnt die Verbraucherorganisation vor viel zu hohem Schadstoffgehalt in den meisten Bechern, die deshalb erst gar nicht hätten verkauft werden dürfen. Denn auch wenn die "natürlichen" Becher unter anderem mit Sätzen wie "dieser Becher wurde aus umweltfreundlichen Bambusfasern hergestellt" beworben werden, ist das nur die halbe Wahrheit. Die Becher enthalten zwar fein zermahlene Bambusfasern, doch für die Herstellung werden auch Klebstoffe verwendet. Deshalb findet sich in Bambusbechern auch Melaminharz, ein Kunststoff, der aus Form­aldehyd und Melamin besteht. An sich geht von diesem Material keine Gefahr aus - wenn man keine sauren, heißen Getränke einfüllt.

Doch genau das ist Kaffee: Ein chemisch gesehen leicht saures Heißgetränk. Bei regelmäßiger Anwendung greift dieses die Oberfläche der Bambusbecher an und Schadstoffe gelangen in die Flüssigkeit. In ganzen sieben Bechern fanden sich im Labor bereits nach der siebten Befüllung hohe Gehalte von Melamin und Form­aldehyd. Stiftung Warentest zufolge gelangen diese gesundheitsgefährdenden Stoffe auch noch nach längerer Nutzung in die Getränke.

Folgende sieben Becher werden als "mangelhaft" eingestuft, weil sie viel zu hohe Schadstoffmengen in das Getränk leiten:

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Krebserregendes Formaldehyd in Bambusbechern

Als gefährlich wird Melamin eingestuft, weil es Erkrankungen der Blase und Niere zur Folge haben soll. Form­aldehyd gilt bereits seit langem als krebserregender Stoff, der Haut, Atemwege und Augen reizt. Daher das Fazit von Stiftung Warentest: Besser die Finger von Bechern aus Bambus lassen und den Kaffee im Glas oder in der Tasse genießen - das schont auch die Umwelt.

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jg

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