Besser Augentropfen ohne Konservierungsmittel nehmen
Augentropfen sind gerade in Zeiten des Heuschnupfens ein gefragtes Mittel. Doch nicht alle Angebote sind unbedenklich, geschweige denn wirksam. Besonderes Augenmerk liegt auf den Konservierungsmitteln. Auf was man besser achten sollte:
Stuttgart (dpa/tmn) - Bei allergischen oder nicht-infektiösen Bindehautentzündungen können Augentropfen helfen. Dabei sollten Betroffene möglichst zu Präparaten ohne Konservierungsmittel greifen.
In 7 von 14 im Labor geprüften Mitteln fanden sich bedenkliche oder umstrittene Inhaltsstoffe, wie die Zeitschrift «Öko-Test» berichtet (Ausgabe August 2019). 3 von ihnen erhielten die Endnote «mangelhaft» oder «ungenügend». Ein weiteres Präparat fiel wegen nicht ausreichend belegter Wirksamkeit durch. Insgesamt kam die Mehrheit der Mittel aber gut weg: 3 schnitten «sehr gut» ab, 5 waren «gut».
Als bedenklich stuften die Tester vor allem den Konservierungsstoff Polyhexanid ein. Laut Öko-Test steht er im Verdacht, Krebs auszulösen. Er kommt in einem der getesteten Mittel zum Einsatz. Ein aufmerksamer Blick kann helfen: Tropfen, die das Wort «sine» im Namen tragen, enthalten meist keine Konservierungsstoffe.
Wichtig: Bei entzündeten Augen sollte man zunächst die Ursachen von einem Arzt abklären lassen, raten die Prüfer. Schuld könnten nämlich auch Bakterien, Viren oder Pilze sein - sowie manche Erkrankungen wie Schuppenflechte oder Grüner Star.