Studien zeigten, dass zwei Jahre nach einer CAR-T-Zell-Therapie mit Tisagenlecleucel oder Axicabtagen Ciloleucel noch 40 bis 60 Prozent der Patienten ohne einen Rückfall lebten. Eine gute Nachricht vor dem Hintergrund, dass Blutkrebs mit einer hohen Rückfallquote verbunden ist.
Mehr zum Thema: Alltags-Medikament tötet Krebszellen ab - wie neue Studie Therapie revolutionieren könnte.
Aktuell sind etwa 15 deutsche Universitätskliniken qualifiziert, eine CAR-T-Zell-Therapie durchzuführen. Eine offizielle Liste bereits zertifizierter Zentren gibt es bislang aber nicht. Ansprechpartner sind die behandelnden Onkologen beziehungsweise der Hersteller des entsprechenden CAR-T-Zell-Produkts, wie der Krebsinformationsdienst berichtete.
Eine CAR-T-Zell-Behandlung kostet rund 320.000 Euro. Die Vertragsverhandlungen mit den gesetzlichen Krankenkassen laufen noch. Aktuell müssen Krebszentren einen Einzelantrag auf Kostenübernahme bei den gesetzlichen Krankenkassen stellen, die Therapie ist nicht Teil der nationalen Versorgung wie etwa in Großbritannien.
Auch an einer Verbesserung der CAR-T-Zell-Therapie wird gearbeitet, um schwere Nebenwirkungen wie krankhafte Veränderungen des Sprachzentrums im Gehirn, Verwirrtheit oder das Tumorlysesyndrom, das sogar zum Tod führen kann, einzudämmen.
Ob eine CAR-T-Zell-Therapie für Krebspatienten in Frage kommt, können nur die behandelnden Mediziner entscheiden. Diese werden Chancen und Risiken abwägen und eine geeignete Behandlung einleiten.
Lesen Sie auch: Beagles erkennen Lungenkrebs: Neue Hunde-Studie zeigt Unglaubliches.
jg
Es geht um Korruption und Betrug in Millionenhöhe mit Krebsmedikamenten. Um Beweise sicherzustellen, sind 420 Polizisten im Einsatz.