220-Kilo-Mann nimmt über die Hälfte seines Gewichts ab - so sieht er jetzt aus.
Um schwerwiegenden Erkrankungen vorzubeugen, sollte jeder einmal im Jahr seine Cholesterin-Werte bestimmen lassen. "Das geht per Schnelltest in vielen, aber nicht allen Apotheken", sagt Ursula Sellerberg, Apothekerin und stellvertretende Pressesprecherin bei der Bundesapothekerkammer. Weichen die festgestellten Werte von den Richtwerten ab, sollten Patienten zum Arzt gehen.
Stellt sich heraus, dass der Cholesterinspiegel - und hier vor allem das "böse" Cholesterin - eines Patienten dauerhaft erhöht ist, dann muss der Betroffene in einem ersten Schritt seine Ernährung umstellen und seinen Lebensstil ändern. "Das heißt, der Patient isst weniger fettreiche und tierische Produkte und dafür mehr pflanzliche und fettarme Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Getreideprodukte", erklärt Wechsler. Ist jemand übergewichtig, setzt der Arzt ihn zugleich auf Diät.
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"Im Vordergrund sollte die richtige Auswahl der Fette stehen: pflanzliche Öle, Margarine, Nüsse und fette Fische sind zu bevorzugen", erklärt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Positiv wirkt es sich nach ihren Angaben aus, weniger gesättigte Fettsäuren, wie sie etwa in tierischen Lebensmitteln stecken, und dafür mehr ungesättigte Fettsäuren zu konsumieren. "Kokosfett, Butter, Sahne, Schmalz und Speck sollten nur sparsam verwendet werden", so Gahl.
Sie rät auch dazu, bei verarbeiteten Lebensmitteln auf versteckte Fette zu achten - sie können etwa in Feinkostsalaten, Pizzen oder Torten stecken. Fettärmere Varianten sollten bevorzugt werden. Neben der Ernährungsumstellung können auch regelmäßige Bewegung, wenig Alkohol und der Verzicht auf Nikotin dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken.
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Acht Wochen nach Beginn dieser Art von Therapie misst der Arzt erneut die Blutfettwerte des Patienten. Erst wenn sich herausstellt, dass sich die Werte nicht signifikant gebessert haben, kommen Medikamente ins Spiel. "Damit sinkt der Cholesterinspiegel aber nicht sofort", erklärt Sellerberg. Er geht bei regelmäßiger Einnahme erst mittelfristig herunter.
Ist ein erhöhter Cholesterin-Spiegel erblich bedingt, dann nützt eine Ernährungs-und Lebensstilumstellung wenig, um die Werte zu senken. "In einem solchen Fall werden von vornherein Arzneimittel verordnet", sagt Wechsler.
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dpa