Die Ständige Impfkommission (Stiko) am Robert Koch-Institut hat sechs Kategorien erstellt, in die sie die Bevölkerung je nach Dringlichkeit eingeordnet hat, wie Tagesschau.de informiert. Dabei werden in erster Linie Alter, Vorerkrankungen und berufliche Tätigkeit berücksichtigt. Demnach werden folgende Personengruppen von der Stiko in die erste Impf-Gruppe mit der Priorität „sehr hoch“ zugeordnet, da sie ein besonders hohes Risiko für schwere oder tödliche Covid-19-Verläufe haben oder ihr Beruf mit einer erhöhten Ansteckungswahrscheinlichkeit einhergeht:
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Die zweite Impfgruppe, die in einer Stiko-Veröffentlichung mit dem Verweis „hohe Priorität“ versehen wurde, umfasst Menschen zwischen 76 und 80 Jahren, medizinisches Personal mit erhöhtem Infektionsrisiko wie etwa Zahnärzte und Rettungssanitäter, Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung und deren Betreuungspersonal.
In der dritten Impfgruppe sieht die Stiko folgende Personengruppen: Menschen zwischen 71 und 75 Jahren, Personen mit Vorerkrankungen, deren engste Kontaktpersonen, enge Kontaktpersonen von Schwangeren und Bewohner von Asyl- und Obdachlosenunterkünften. Auch medizinisches Personal, das einem moderaten Risiko ausgesetzt ist (dazu zählen der Stiko zufolge etwa Hautärzte und Orthopäden) zählen zur dritten Impfgruppe.
In die vierte Kategorie fallen Menschen im Alter von 66 bis 70 Jahren, Personen mit Vorerkrankungen und deren Kontaktpersonen, Lehrer, Erzieher sowie Arbeitnehmer, die in der Fleisch verarbeitenden Industrie oder in Verteilzentren von Paketdiensten arbeiten.
Menschen im Alter von 60 bis 65 Jahren, Beschäftigte bei der Bundeswehr, der Polizei, bei der Feuerwehr, der Abfallwirtschaft und auch Mitarbeiter im öffentlichen Personennahverkehr zählen zur fünften Impfgruppe. Mit der Priorität „gering erhöht“ zählen auch Beschäftigte im Einzelhandel zur fünften Kategorie. Alle übrigen stuft die Stiko in die unterste Kategorie mit niedriger Priorität ein. Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission wird aktuell noch auf Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit geprüft. Eine Rechtsverordnung zur Reihenfolge der Impfgruppen soll im Dezember veröffentlicht werden, wie tagesschau.de informiert. (jg) *Merkur.de und wa.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.
Mehr Quellen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119549/Schutzbeduerftige-zuerst-Regierung-legt-Reihenfolge-fuer-Coronaimpfungen-vor; https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/corona-impfung-zulassung-1830894
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