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Corona-Test: Abstrich aus der Nase oder Rachen? Wann welche Methode zum Einsatz kommt

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PCR-Test und Schnelltest sind zwei Verfahren, mit welchen eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen werden kann. Wo der Abstrich gemacht wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.

Grundsätzlich empfiehlt das Robert Koch-Institut (RKI) als zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und –prävention einen Corona-Test, der eine Probe aus Rachen und Nase umfasst. Doch immer häufiger berichten potenzielle Corona-Patienten von Abstrichen ausschließlich aus der Nase oder dem Rachenraum. Was dahinter steckt, hat Professor Doktor Johannes Knoblauch, Leiter des Arbeitsbereichs Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) im Interview mit der Hamburger Morgenpost (MoPo) erläutert.

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Je nachdem, welches Ziel bei der Testung verfolgt wird, variiert auch der Corona-Test selbst. So sollte Knoblauch zufolge immer ein kombinierter Abstrich aus Nase und Mundraum gemacht werden, wenn untersucht werden soll, ob ein Covid-19-Patient die Infektion überstanden hat. So hätte man die größtmögliche Sicherheit, dass der Getestete nicht mehr infektiös ist. Der Corona-Test bei Menschen, die Symptome zeigen*, läuft meist anders ab. Wie Sie trotz plötzlicher Corona-Quarantäne eine Krankschreibung bekommen, weiß 24vita.de*.

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Ein Arzt nimmt in einer Hausarztpraxis mit einem Tupfer einen Abstrich bei einer Frau für einen Corona-Test.
Ein Arzt nimmt in einer Hausarztpraxis mit einem Tupfer einen Abstrich bei einer Frau für einen Corona-Test. Es gibt verschiedene Arten, wie PCR-Tests durchgeführt werden können. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Corona-Test: „Will man mögliche Erkrankte suchen, ist ein Rachenabstrich ausreichend“

Zeigt eine Person bereits Krankheitserscheinungen, ist es relativ egal, wo der Abstrich gemacht wird“, so Knoblauch. Das Virus habe sich in dem Fall bereits großflächig ausgebreitet in Rachen und Nase. Und da diese Körperregionen in Verbindung stehen, wäre das Virus an beiden Orten feststellbar, berichtet die MoPo. In Testzentren wird häufig nur ein Rachenabstrich gemacht: „Will man mögliche Erkrankte suchen, ist ein Rachenabstrich ausreichend“, so Knoblauch. Jedoch sei zu berücksichtigen, dass ein Test erst am dritten Tag nach einer Infektion mit Coronaviren positiv ausfallen wird. Bis sich erste Symptome zeigen, würden im Schnitt sogar fünf bis sechs Tage vergehen, weshalb bei Verdacht auf eine Ansteckung in der Regel auch zwei Corona-Tests mit zeitlichem Abstand durchgeführt werden. Was bei einem positiven Testergebnis für die Quarantäne für Kinder und Erwachsene gilt, weiß 24vita.de*. (jg) *Merkur.de und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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