Auch das Mers-Coronavirus (Mers-CoV) zählt zu den Coronaviren, die schwere Atemwegserkrankungen auslösen*. Bisher waren 27 Länder von Mers betroffen, wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit informiert. Bis Ende November 2019 seien nach WHO-Angaben weltweit 2.494 laborbestätigte Mers-Fälle gezählt worden, davon 858 Todesfälle.
Die aktuelle Covid-19-Pandemie mit 3.127.519 gemeldeten Fällen weltweit und bisher 217.569 Todesopfern stellt einen traurigen Rekord im Vergleich mit anderen durch Coronaviren ausgelösten Pandemien auf. Zwar gelten 935.646 Menschen als wieder gesund, doch die Zahl der Infizierten steigt weiter an, wie das Coronavirus Resource Center der Johns Hopkins University meldet.
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Es handelt sich bei Covid-19 wie bei der Russischen und der Spanischen Grippe um eine Krankheit, die über Tröpfchen- und Schmierinfektion* übertragen wird und zuerst die Atemwege befällt. Die Atemorgane können in der Folge so weit Schaden nehmen, dass es zur lebensgefährlichen Lungenentzündung kommen kann*. Auch die weltweite Verbreitung hat Covid-19 mit den in der Vergangenheit ausgebrochenen und folgenschweren Pandemien gemein - und auch die hohe Anzahl an Todesopfern spricht dafür, dass es sich bei Covid-19 um eine Krankheit handelt, die ähnlich wie die "Russische Grippe" verläuft.
Jedoch wurde die "Russische Grippe" von Influenzaviren des Subtyps A/H1N1 ausgelöst - der Subtyp, der auch 1918 Ursache der "Spanischen Grippe" war. Ebenso unterscheiden sich die Risikogruppen*: So erkrankten an der "Russischen Grippe" vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 so schwer, dass die meisten Todesopfer in dieser Altersgruppe verzeichnet wurden. Dies führten Forscher darauf zurück, dass die nach 1957 Geborenen keinen ausreichenden Immunschutz gegen das Virus hatten. Vor 1957 geborene Menschen waren in der Regel bereits mit dem Erreger A/H1N1 in Kontakt gekommen, weshalb deren Körper bereits Antikörper gebildet hatten.
Die Unterschiede bezüglich der Risikogruppen und auch der Fakt, dass über Covid-19 als neuartige Lungenkrankheit noch keine Langzeitstudien beziehungsweise noch nicht viele stichhaltige und auch teilweise widersprüchliche Forschungsergebnisse vorliegen, lässt nach aktuellem Wissensstand keine oder nur sehr vage Vergleiche zwischen "Russischer Grippe" und Covid-19 zu.
Mehr Quellen: www.welt.de; www.lungenaerzte-im-netz.de; www.wikipedia.org
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jg
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