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Verläuft die Abwehrreaktion des Körpers geordnet, können normal geartete Viren vom Immunsystem in der Regel erfolgreich bekämpft werden. Kommt es allerdings zu einer Überreaktion der körpereigenen Abwehr, kann dies gefährliche Folgen haben.
Dass es durch die aktuelle Coronavirus-Pandemie vor allem bei älteren und vorkranken Menschen zu lebensgefährlichen und tödlichen Verläufen kommt, erklären sich Immunologen damit, dass deren Immunsystem zu stark auf den neuartigen Erreger anspricht. Extrem heftige Krankheitssymptome sind die Folge der Überreaktion. Das sogenannte "Inflammaging" soll dafür verantwortlich sein: Mit dem Alter sammeln sich viele Defekte im Körper an, die körpereigene Abwehr ist dauerhaft alarmiert und es kommt zu vielen kleinen, unbemerkt ablaufenden Entzündungsreaktionen, wie die Welt schreibt. Ein neuer und zudem fremdartiger Erreger könne dafür sorgen, dass das Immunsystem eine Kettenreaktion in Gang setzt, die lebensgefährliche Folgen haben kann. Inwieweit die "Inflammaging"-Theorie richtig ist, muss jedoch noch weiter erforscht werden.
Mehr Quellen: www.nationalgeographic.de; www.rki.de; www.welt.de; www.gesundheitsinformation.de
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jg
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