Das hyperosmolare Koma ist bedeutend seltener als das ketoazidotische und entwickelt sich meist schleichend über Tage und Wochen, wie diabetes-ratgeber.net informiert. Abgeschlagenheit, Sehprobleme, Wadenkrämpfe oder Gewichtsverlust sind Vorläufer, die einem hyperosmolaren Koma vorausgehen, wie Heilpraxisnet meldet. Ärztliche Abklärung ist nötig, damit der Diabetes gut eingestellt werden und somit einem diabetischen Koma vorgebeugt werden kann. Um einem Übersäuerungskoma vorzubeugen, sollten Patienten bei einem hohen Blutzuckerspiegel (über 250 mg/dl) und einem Ketonkörper-Test, der eine Übersäuerung anzeigt, die mit dem Arzt besprochenen Gegenmaßnahmen anwenden. Im Zweifelsfall sollten Sie allerdings immer den Notruf 112 alarmieren.
Bei Typ-2-Diabetikern produziert die Bauchspeicheldrüse zu Beginn der Erkrankung zwar meist noch genügend Insulin, Muskel-, Leber- und Fettzellen werden jedoch zunehmend unempfindlich dagegen, wie das Portal Internisten im Netz informiert. Es könne durchaus sein, dass Insulinwerte im Blut von Typ-2-Diabetikern normal oder erhöht sind, jedoch im Verhältnis zu den Blutzuckerwerten zu wenig Insulin im Körper vorhanden ist. Ursache dafür sei, dass die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin produziert, um die Insulinresistenz auszugleichen. Im fortgeschrittenen Stadium des Typ-2-Diabetes werden die Körperzellen allerdings immer unempfindlicher und die Bauchspeicheldrüse kann dies nicht mehr kompensieren, heißt es auf dem Fachportal Internisten im Netz. Die Körperzellen nehmen nicht mehr ausreichend viel Zucker (Glukose) auf, dieser bleibt in der Blutbahn und führt dort zu steigenden Blutzuckerwerten – es kommt zur Diagnose „Diabetes Typ 2“.
Als Risikofaktoren für die einsetzende Insulinresistenz der Körperzellen gelten Erbanlagen, Übergewicht, zu wenig Bewegung und Medikamente, die den Blutzucker negativ beeinflussen. Dazu zählen beispielsweise blutdrucksenkende Medikamente wie Betablocker, Antidepressiva oder die Antibabypille.
„Die Basis-Therapie des Typ-2-Diabetes besteht nach Leitlinien in Ernährungsumstellung und Bewegung. Außerdem gehören dazu die Schulung des Patienten, Nichtrauchen und Stressbewältigungsstrategien“, informiert das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD). Vor allem der Ernährung kommt eine wesentliche Rolle in der Diabetes-Therapie zu. So reduziert eine ausgewogene und fett- sowie zuckerarme Kost Übergewicht, was als Hauptrisikofaktor für Diabetes Typ 2 gilt. Je nach Stadium der Krankheit kommen ergänzend Antidiabetika in Tablettenform oder spezielle Medikamente zum Spritzen zum Einsatz. Eine Insulintherapie wird meist erst bei fortgeschrittener Zuckerkrankheit notwendig, so das DZD.
Quellen: https://gesund.bund.de/diabetes-typ-1?pk_campaign=ghp; https://www.diabetes-deutschland.de/archiv/796.html.; https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/diabetes.html
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.