Dadurch entsteht ein schneller Gewichtsverlust. Und tatsächlich: Mehrere Studien haben bereits bewiesen, dass Probanden unter einer kohlenhydratarmen im Gegensatz zur Vergleichsgruppe unter einer fettarmen Ernährung am Ende der Studienzeit mehr Kilos verloren. Doch zu welchem Preis?
Ärzte warnen davor, zu lange Low-Carb zu essen – schließlich bedeutet der Ausnahmezustand für den Körper jede Menge Stress. Bei Frauen kann dies sogar dazu führen, dass die Periode ausbleibt. Zudem könne es zu Herz-Kreislaufbeschwerden kommen, die besonders bei Älteren oder Schwangeren zu gesundheitsschädigenden Folgen führen.
Zudem darf bei manchen Low-Carb-Formen viel Fett konsumiert werden – doch Berge an Käse, Sahne und Butter können zudem Arterien verstopfen. Die hohe Eiweißzufuhr soll außerdem problematisch für Menschen mit Nieren– oder Leberproblemen sein. Schließlich endet der Verzicht auf Kohlenhydrate bei manchen sogar mit Kopfschmerzen, Mundgeruch, Muskelkrämpfen und Übelkeit.
Und auch die Langzeitstudien zeigten, dass sich nach Ablauf eines Jahres die Gewichtswerte der beiden Vergleichsgruppen wieder anglichen.
Vor allem der Wasserverlust in den ersten Tagen und Wochen ist für die schnelle Gewichtsabnahme verantwortlich. Sobald der Zeiger auf der Waage stehen bleibt, sind viele frustriert – und kehren zur alten Ernährung zurück oder bekommen Heißhungerattacken auf Kohlenhydrate.
Die Folge: Der Jo-Jo-Effekt tritt ein – und oftmals hat man dann am Ende mehr Kilos drauf als vor der Diät. Langfristiges Abnehmen sieht anders aus – weshalb die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) dringend rät, langsam und konsequent die Ernährung auf gesund umzustellen, alles in Maßen zu essen und sich mehr zu bewegen.
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Von Jasmin Pospiech