„Die Ursache ist ein zu niedriger Natriumgehalt im Körper. Wenn man viel schwitzt, verliert der Körper Salz. Trinkt man gleichzeitig zu viel natriumarmes Wasser, beispielsweise Leitungswasser, sinkt der Salzgehalt im Blut und im Gewebe immer weiter – und diese 'zu viel Wasser zu wenig Salz'-Kombination kann zu Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerz und im schlimmsten Fall zum Tod führen."
Sportler sollten deshalb natriumreiche Getränke zu sich nehmen beziehungsweise den Salzverlust über die Nahrung ausgleichen. Wie viel Wasser man tatsächlich benötigt, sei individuell verschieden, sagt Uwe Knop. Der Flüssigkeitsbedarf hänge jeweils vom Alter, dem Körpergewicht und der allgemeinen Kondition einer Person ab.
Zudem spiele es eine Rolle, welche Temperaturen dort herrschen, wo sich die Person aufhält und ob sie körperlich anstrengende Tätigkeiten verrichtet. So benötigt ein Büromitarbeiter, der den ganzen Tag in einem vollklimatisierten Raum sitzt, weniger Wasser als ein Stra0enarbeiter, der den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt ist. Knops Rat: Lieber auf sein Durstgefühl hören, das trüge nie.
Heißer Tee statt eiskalte Cola? Wenn das Thermometer über 30 Grad klettert, steigt die Lust auf ein kühles Erfrischungsgetränk. Doch viele Ratgeber warnen: Der Körper reagiere auf die Kälte mit einer Verengung der Blutgefäße, mit der Folge, dass er sich von innen umso mehr aufheizt. Doch stimmt das wirklich?
Geht es nach Uwe Knop, sollte man sich von solchen Ratschlägen nicht zu sehr die Lust auf etwas Kühles verderben lassen: „Sich zu etwas zu zwingen, was man nicht möchte, macht langfristig nur unglücklich, denn es befriedigt essenzielle Körperbedürfnisse nicht“, so der Ernährungswissenschaftler.
Dass stilles Wasser gesünder sein soll als kohlensäurehaltiges, gehört nun wirklich in die Märchen-Ecke. Dies sei lediglich eine Frage des Geschmacks, sagt Knop. „Manche trinken ihr Wasser lieber still, manche lieber mit Sprudel.“
Entscheidend sei, wie das Wasser dem Körper bekommt. So sei ein negativer Nebeneffekt bei Wasser mit Kohlensäure, dass man dauernd aufstoßen müsse, und das Gas übe auch einen leichten Dehnungsreiz auf den Magen aus, was besonders beim Sport unangenehm sein kann. Ansonsten stehe kohlensäurehaltiges Wasser stillem Wasser in nichts nach.
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