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Rückenschmerzen bei Kindern vermeiden

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Rückenschmerzen bei Kindern können sich negativ auf deren Entwicklung auswirken.
Rückenschmerzen bei Kindern können sich negativ auf deren Entwicklung auswirken. © pathdoc - Fotolia

Rückenschmerzen kennen keine Altersgrenze: Immer mehr Kinder und Jugendliche beklagen sich über Beschwerden in den Schultern oder im Lendenwirbelbereich. Die Gründe dafür liegen beim langen Sitzen, Mangel an Bewegung, bei rückenunfreundlichen Sitzmöbeln oder der Schultasche. Meistens lassen sich die Rückenschmerzen nicht an einem einzigen Grund festmachen, sondern resultieren aus einer Mischung verschiedener Ursachen. Eltern sollten die Beschwerden ihrer Kinder unbedingt ernst nehmen, weil sich dies negativ auf die Entwicklung auswirken kann.

Kinder bewegen sich oftmals zu wenig

In vielen Fällen ist mangelnde Bewegung der Hauptgrund für Beschwerden im Rückenbereich. Aufgrund der Bequemlichkeiten des modernen Lebens und Veränderungen bei den Freizeitaktivitäten bewegen sich Kinder außerhalb der Schule viel zu wenig. Dabei ist es wichtig, dass Mädchen und Jungen mindestens zwei Stunden pro Tag aktiv sind, damit sich motorische und geistige Fähigkeiten gesund entwickeln können. Zudem trainieren sie durchs Toben auf dem Spielplatz, Fahrrad fahren oder Fußball spielen ihre Ausdauer und Muskulatur. Grundsätzlich ist jede Art von Bewegung geeignet, welche die Beweglichkeit und Koordination fordert. Da auch der Spaß eine große Rolle spielt, sollten Eltern ihre Kinder nicht zu einer bestimmten Sportart zwingen. Wenn sie einfach im Garten Fangen spielen oder auf der Straße mit dem Seil springen möchten, ist dies vollkommen in Ordnung, um sich ausreichend zu bewegen und Rückenproblemen vorzubeugen. Allerdings sollten dauerhafte Beschwerden mit einem Arzt abgeklärt werden, weil diese auch an Krankheiten liegen können.

Kinder sitzen zu viel

Sobald Kinder eingeschult werden, sitzen sie meistens allein in der Schule mindestens fünf Stunden am Tag. Hinzu kommt zuhause die Zeit, die sie beim Lernen, vor dem PC und Fernseher stillsitzen. Des Weiteren ist die Sitzposition von vielen Mädchen und Jungen sowohl in der Schule als auch zuhause falsch, weil die Sitzmöbel nicht an ihre Größe angepasst sind. Dadurch nehmen sie über einen längeren Zeitraum eine falsche Haltung ein. Um diesem entgegen zu wirken, sollten Sitzmöbel höhenverstellbar sein und mit dem Kind mitwachsen können. Tisch und Stuhl sollten so eingestellt werden, dass die Füße immer in einem 90-Grad-Winkel auf dem Boden stehen können. Zudem sollten Eltern auf eine flexible Rückenlehne achten, welche die Wirbelsäule stützt. Eine aufrechte Haltung wird durch eine Schreibtischplatte ermöglicht, die eine leichte Schräge besitzt. Wichtig ist darüber hinaus, dass die Kinder nicht die ganze Zeit vollkommen ruhig sitzen. Daher sollte der Schreibtischstuhl immer wieder mal durch einen Gymnastikball ersetzt werden.

So wichtig ist ein ergonomischer Schulranzen

Als täglicher Begleiter jedes Schulkindes sollte die Büchertasche rückenfreundlich sein und sich individuell anpassen lassen. Dies ist entscheidend, damit das Kind aufgrund des Gewichts des Ranzens oder eines schlechten Sitzes am Rücken keine falsche Haltung beim Gehen einnimmt. Ergonomische Modelle wie die von Step by Step lassen sich individuell an die Größe anpassen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Büchertasche richtig sitzt und nicht über die Schultern hinausragt. Solche Markenranzen erfüllen außerdem auch weitere Kriterien für ein ergonomisches Tragen:

Eine rückenfreundliche Büchertasche allein reicht allerdings nicht aus. Sie muss außerdem richtig gepackt werden. Grundsätzlich gilt, dass schwere Sachen wie Bücher und Trinkflaschen so nah wie möglich am Rücken positioniert werden sollten. Dinge, die für den Unterricht nicht benötigt werden, sollte das Kind auch nicht mitnehmen. Dies trifft insbesondere auf schwere Gegenstände wie Bücher und Malkasten zu. Hilfreich ist, wenn die Eltern den Schulranzen zwischendurch immer wieder einmal wiegen. Im gepackten Zustand sollte dieser nicht schwerer als ungefähr 10 bis 12 Prozent des Gewichts des Kindes sein.

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