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Nasenbluten ist meist harmlos

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Wenn nach dem Schnauben Blut im Taschentuch ist, ist das in der Regel harmlos. Bei wiederholtem Nasenbluten sollte man aber zum Arzt gehen. Foto: Daniel Modjesch
Wenn nach dem Schnauben Blut im Taschentuch ist, ist das in der Regel harmlos. Bei wiederholtem Nasenbluten sollte man aber zum Arzt gehen. © Daniel Modjesch

Schnauben, wischen, tupfen: Die Nase blutet relativ leicht. Meistens ist das aber harmlos. Hat man öfter Nasenbluten oder nimmt blutverdünnende Medikamente, sollte man aber zum Arzt gehen.

Nur kurz die Nase geputzt und dann ist Blut im Taschentuch: Die Nase ist besonders anfällig für Blutungen, denn die Gefäße liegen nur knapp unter der Oberfläche, erklärt Joachim Wichmann, Vizepräsident des Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte.

In der Regel sind diese Blutungen harmlos. «Meistens bleibt es nicht beim Naseputzen, sondern es wird zusätzlich gepult, gepopelt und gewischt - das kann die kleinen Gefäße verletzen.» Hat man zum ersten Mal Nasenbluten, braucht man damit auch nicht zum Arzt gehen. Tritt es aber wiederholt auf, sollte man das doch abklären lassen.

Denn: «Hinter jeder Kleinigkeit kann sich etwas Großes verstecken», sagt Wichmann. Je älter der Patient ist, desto problematischer kann Nasenbluten sein. «Denn mit dem Alter steigt der Blutdruck. Nasenbluten kann die Folge eines zu hohen Blutdrucks sein. Da muss man dann auch die Ursache anpacken.» Auch wer blutverdünnende Medikamente nimmt, sollte mit Nasenbluten zum Arzt gehen. Damit wartet man besser auch nicht zu lange, denn die Nase regeneriert sich schnell und mitunter ist von dem Problem nach wenigen Tagen nichts mehr zu sehen.

Bei Nasenbluten gilt es, den Kopf nach vorne zu beugen und die Nase ausbluten zu lassen, erklärt Wichmann. Es kann auch helfen, sich einen kühlen Lappen in den Nacken zu legen oder die Nase zehn Minuten zuzuhalten. Keinesfalls sollte man den Kopf in den Nacken legen. Dann sammelt sich das Blut, man schluckt es runter und einem wird übel. «So viel Eisen auf einmal - das kann der Körper nicht vertragen.»

dpa/tmn

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