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Gestörtes Körperbild trifft auch Männer

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Viele Männer leiden unter einem gestörten Körperbild - sie nehmen sich schmächtiger wahr, als sie eigentlich sind. Foto: Silvia Marks
Viele Männer leiden unter einem gestörten Körperbild - sie nehmen sich schmächtiger wahr, als sie eigentlich sind. Foto: Silvia Marks © Silvia Marks

Essstörungen und ein gestörtes Körperbild sind nicht nur ein Problem, das Frauen treffen kann. Auch Männer können Gefahr laufen ihren Körper zwanghafter Kontrolle zu unterwerfen.

Krefeld (dpa/tmn) - Hühnerbrust oder Muskelprotz? Ein gestörtes Körperbild ist nicht nur ein Frauenproblem. Männer sind davon ebenso betroffen, nur mit etwas anderen Vorzeichen, erklärt der Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDP).

Das Resultat ist aber ähnlich: Denn ein gestörtes Körperbild oder -schema geht häufig mit schweren psychischen Erkrankungen wie Magersucht oder Ess-Brechsucht einher.

Gemeinsam ist allen Betroffenen, dass sie sich ständig mit den Themen Essen und Gewicht beschäftigen und ihr Selbstwertgefühl vor allem von ihrem Äußeren abhängt. Männer haben dabei aber ein anderes Idealbild als Frauen: Während letztere ihren Körperumfang meist überschätzen und gerne dünner wären, nehmen Männer sich als schmächtig wahr und hätten gerne mehr Muskeln.

Deshalb macht sich das gestörte Körperbild bei Männern häufig auch etwas anders bemerkbar, mit exzessivem Sport etwa. Die Experten sprechen dabei von einem Teufelskreis aus Muskel- und Magersucht. Das Problem: Oft wird diese Form der Körperbild- und Essstörung erst sehr spät diagnostiziert. Damit sinken die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung.

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