Das RKI als selbstständige Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten hat die "Arbeitsgemeinschaft Influenza" ins Leben gerufen, die wöchentlich über den aktuellen Stand informiert. So erscheint während der Wintersaison von der 40. bis zur 20. Kalenderwoche wöchentlich ein Influenza-Bericht, der hier eingesehen werden kann.
Zugrunde liegen unter anderem die Zahlen der Gesundheitsämter, die im Robert Koch-Institut zusammen laufen. Influenza, auch "echte Grippe" genannt, zählt zu den meldepflichtigen Krankheiten. Das heißt, dass Ärzte es dem zuständigen regionalen Gesundheitsamt melden müssen, wenn sie Influenza-Viren bei Patienten nachgewiesen haben oder wenn es zu Todesfällen durch die Krankheit kommt.
+++ Auch zum Thema: Grippewelle in Weilheim-Schongau: Arzt warnt deutlich „Dunkelziffer extrem hoch“*
In der 43. Kalenderwoche 2019 waren es noch 61 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle in Deutschland, die an das RKI übermittelt wurden. Nach aktuellem Stand (07.04.2020) sind es bereits 181.912 bestätigte Fälle. 16 Prozent der Patienten mussten deshalb im Krankenhaus behandelt werden. Insgesamt kam es während der Grippesaison 2019/2020 bisher zu 377 Todesfällen durch Influenza-Infektionen. Der Höhepunkt der Grippewelle sei dem RKI zufolge allerdings überschritten und die Influenza-Aktivität ist in der 13. Kalenderwoche 2020 deutlich zurückgegangen.
Weiterlesen: Perfekter Zeitpunkt: Wer sich jetzt gegen Grippe impfen lassen sollte.
jg