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Tief durchatmen: Die fiese Grippewelle klingt ab

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Die Grippewelle in Deutschland hatte Ende Februar ihren Höhepunkt erreicht. Seitdem ging die Zahl der Virusnachweise immer weiter zurück. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Die Grippewelle in Deutschland hatte Ende Februar ihren Höhepunkt erreicht. Seitdem ging die Zahl der Virusnachweise immer weiter zurück. © Karl-Josef Hildenbrand

Berlin - Besonders viele Deutsche haben in diesem Winter das Influenza-Virus zu spüren bekommen. Doch das Schlimmste ist überstanden: Die Grippewelle klingt ab.

In der zweiten Aprilwoche seien noch 756 bestätigte Neuerkrankungen erfasst worden, sagte die Influenzaexpertin des Robert Koch-Instituts (RKI), Silke Buda, der Deutschen Presse-Agentur.

Zum Höhepunkt der Erkrankungswelle Ende Februar waren es zeitweise mehr als 10 000 pro Woche. Ein endgültiges Fazit sei noch nicht möglich, sicherlich sei es aber «keine leichte Grippewelle» gewesen, sagte Buda.

Das RKI geht davon aus, dass bei weitem nicht jeder Grippefall registriert ist. «Gerade jetzt im Frühling denken viele Betroffene nicht mehr an Grippe und gehen nicht zum Arzt», sagte Buda. Zudem werde nur ein sehr geringer Anteil der Patienten überhaupt getestet.

Insgesamt wurden laut Influenza-Wochenbericht des RKI seit Beginn der Welle Ende 2014 mehr als 67 400 bestätigte Influenza-Fälle erfasst. 227 Menschen mit einer Influenza-Infektion starben. In etwa 16 Prozent der Fälle mussten Patienten ins Krankenhaus. Da ein wandlungsfreudiges Grippevirus eine Komponente der Grippeschutzimpfung außer Kraft gesetzt hatte, waren Geimpfte in diesem Jahr weniger gut gewappnet als in anderen Jahren.

Nur noch in wenigen Regionen im Nordosten Deutschlands sind Atemwegserkrankungen aktuell verbreitet: Dort zeigt die Übersichtskarte des RKI vor allem grüne Flächen und damit eine moderat erhöhte Aktivität. Nur noch wenige gelbe und orangene Flecken, etwa im Norden Brandenburgs und im Süden Mecklenburg-Vorpommerns zeigen eine deutlich erhöhte Aktivität an. In vielen anderen Teilen strahlt es blau, die Zahlen sind dort auf Normalniveau.

dpa

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