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Hautgrieß: So werden Sie die unschönen Pickel endlich los

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Hautgrieß tut nicht weh oder ist gefährlich, doch viele leiden dennoch unter den unschönen weißen Pickelchen im Gesicht.
Hautgrieß tut nicht weh oder ist gefährlich, doch viele leiden dennoch unter den unschönen weißen Pickelchen im Gesicht. © picture alliance / dpa / Sina Schuldt

Kleine, weiße Pickelchen unter dem Auge sind für viele oft unschön, doch sind sie auch gefährlich? Die Redaktion klärt Sie rund um den Hautgrieß auf.

Die gute Nachricht zuerst: Wenn Sie die kleinen Unterlagerungen am Auge stören, können Sie sie ganz einfach entfernen (lassen). Denn der sogenannte Hautgrieß (auch Milien genannt) stellt zwar ein kosmetisches, aber nicht wirklich gesundheitsgefährdendes Problem dar. Doch warum entstehen diese Grießkörner überhaupt?

Hautgrieß: Was steckt dahinter?

Es handelt sich dabei um kleine weiße Zysten, die hauptsächlich im Gesicht, aber auch am gesamten Körper – inklusive Genitalbereich – auftreten können. Die Knötchen sind allerdings keine Hautkrankheit, die ansteckend ist oder sofort beim Hautarzt behandelt werden muss. Stattdessen bestehen sie aus einer Ansammlung aus überschüssigem Talg und Keratin. Diese wird mit der Zeit härter und so entstehen die unschönen Grießkörner. Besonders junge Frauen sollen davon betroffen sein.

Wie bekomme ich Milien wieder weg?

Eine Kosmetikerin kann hier Abhilfe schaffen. Wenn Sie nur wenige davon haben, die zudem nicht direkt am Auge sitzen, dann kann diese die Knötchen mit einem kleinen Messer aufritzen und ausdrücken. Wenn die Milien allerdings zu viele und zu groß sind, sollten Sie besser einen Hautarzt aufsuchen. Wer denkt, er könne den Hautgrieß wie einen Pickel ausdrücken – der irrt gewaltig. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch zu unästhetischen Narben führen.

Hautgrieß: Was kann ich täglich dagegen selbst tun?

Um den Zysten erst gar keine Chance zu geben, ist daher eine tägliche, sanfte Reinigungsroutine das A und O. Allerdings sollten Sie auf zu aggressive Gesichtspeelings mit Salzen oder groben Körnern besser verzichten. Diese reizen die Haut zu stark und bewirken am Ende genau das Gegenteil: Sie regen die Talgproduktion nur noch mehr an. Eine Gesichtsbürste oder ein Peeling mit Fruchtsäuren helfen dagegen besser. Sie sind schonender – und dennoch sehr gründlich.

Falls Sie allerdings bereits unter Milien "leiden", dann ist es wichtig, nicht zu fetthaltigen, sondern eher mattierenden Gesichtscremes (zum Beispiel mit Melissenextrakt, grünem Tee oder Aktivkohle) zu greifen. Wenn das alles nichts hilft, sollten Sie sich spezielle Cremes mit Cortison oder Retinol von Ihrem Hautarzt verschreiben lassen.

Doch manche Pickel sind nicht harmlos. Im Gegenteil. Ein Abszess im Gesicht sollten Sie dringend ernst nehmen - und handeln.

Auch interessant: Dagegen ist ein ständig gerötetes Gesicht ein Indiz für die Hauterkrankung Rosazea, welche sehr gut zu behandeln ist.

Von Jasmin Pospiech

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