Höchstens für die Krankschreibung, sonst aber erstmal nicht. Ab einem gewissen Punkt sollten sich Eltern aber doch Hilfe vom Profi holen: etwa dann, wenn das Thermometer mehr als 39 Grad anzeigt, bei Babys im Alter unter drei Monaten auch ab 38 Grad.
Zum Arzt gehen sollte man auch, wenn weitere Beschwerden hinzukommen: Krämpfe, ein Hautausschlag, Erbrechen, Durchfall oder Atemprobleme zum Beispiel.
Was braucht das Fieber-Kind?
Ruhe, Flüssigkeit und Zuwendung. Eltern sollten schauen, dass ihr Kind genügend trinkt, und ansonsten auf seine Bedürfnisse eingehen. Manche Kinder haben zum Beispiel genaue Essenswünsche, andere fühlen sich fit genug um zu spielen. So lange das nicht in eine wilde Toberei ausartet, dürfen Eltern dies auch zulassen.
In die Kita gehen darf ein Fieber-Kind wegen der Ansteckungsgefahr allerdings nicht. Fiebersenkende Zäpfchen oder Säfte braucht das Kind nur dann, wenn es sich sehr unwohl fühlt oder wenn das Fieber über 39,5 Grad steigt.
Was muss ich sonst tun?
Die Körpertemperatur im Auge behalten. Das bedeutet: Drei Mal am Tag messen. Am zuverlässigsten geht das mit einem digitalen Thermometer im Po. Ohr- und Stirnthermometer sind Alternativen. Messungen im Mund oder unter der Achsel funktionieren erst bei Kindern ab vier Jahren.
Zeigt sich dabei, dass das Fieber schubweise auftritt oder es trotz fiebersenkender Mittel länger als zwei bis drei Tage anhält, sollte man zum Arzt gehen, heißt es in den Empfehlungen des IQWIG.
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