Generell ist die Histaminunverträglichkeit ein umstrittenes Krankheitsbild unter Medizinern, weil es kaum wissenschaftliche Daten gibt und eine eindeutige Diagnose nur schwer zu stellen ist, so die Apotheken-Umschau, die den stellvertretenden Direktor der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie der Medizinischen Hochschule Hannover, Professor Thomas Werfel, zitiert: "Die vermutete Histaminunverträglichkeit ist um ein Vielfaches häufiger als die, die tatsächlich objektiv nachgewiesen werden kann". Oft würden gesundheitliche Beschwerden, für die sich keine Ursache finden lassen, dem Histamin zugeschrieben. Daher ist die Diagnose vom Facharzt enorm wichtig.
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Erster Ansprechpartner ist immer der Hausarzt, vermutet dieser eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, wird er an einen Gastroenterologen überweisen, der sich auf Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert hat. Dieser wird nach einem Anamnesegespräch, in dem er die Beschwerden abklopft, diverse Tests durchführen, um andere Allergien, Unverträglichkeiten und Magen-Darm-Krankheiten auszuschließen.
Erhärtet sich der Verdacht, dass es sich um eine Histaminunverträglichkeit handelt, wird der behandelnde Arzt einen Urintest machen, der die Methylhistaminausscheidung misst. Auch ein Ernährungstagebuch, in dem die Patienten ihre Mahlzeiten, ihre Beschwerden und eventuell eingenommene Medikamente festhalten, kommen in der Diagnose von Histaminintoleranz zum Einsatz. Verschwinden die Beschwerden nach einer Phase, in welcher der Patient keine histaminhaltigen Lebensmittel isst, wird der behandelnde Arzt eine Behandlung einleiten.
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Je nach Schweregrad der Intoleranz haben Betroffene folgende Symptome:
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Wer unter einer vom Mediziner diagnostizierten Histaminintoleranz leidet, sollte eines keinesfalls tun: Alle histaminreichen Lebensmittel vom Speiseplan streichen. Das könnte sogar Nährstoffmangel zur Folge haben. Stattdessen hilft es Patienten, jedes histaminhaltige Lebensmittel und auch die jeweils verträgliche Menge unter Anleitung von Ernährungsmedizinern zu testen, wie Mein-Allergie-Portal empfiehlt.
Nicht nur eine histaminarme, individuell angepasste Ernährung ist wichtiger Bestandteil der Therapie, auch Antihistaminika verschaffen im Akutfall Linderung. Etwa, wenn das Glas Rotwein zu verlockend war, ist das Arzneimittel im Ausnahmefall die Rettung.
Folgende Lebensmittel enthalten Histamin, wobei der Histamingehalt je nach Produkt schwanken kann:
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Bitte beachten Sie: Die Tipps in diesem Artikel sind kein Ersatz für einen Arztbesuch. Falls Sie Beschwerden haben, sollten Sie immer auch Ihren Hausarzt aufsuchen, um mögliche Risiken auszuschließen.