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Masern-Alarm: Immer mehr Erwachsene erkranken

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Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) allen Personen, die nach 1970 geboren wurden.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) allen Personen, die nach 1970 geboren wurden. © dpa

Berlin - Mehr als 1.500 Menschen in Deutschland sind nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres an Masern erkrankt.

Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 780, im Jahr 2009 rund 570 Erkrankte. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) weist darauf hin, dass immer häufiger auch junge ungeimpfte Erwachsene betroffen sind.

“Masern heißen ja deshalb Kinderkrankheit, weil sie so hoch ansteckend sind, dass die Krankheit früher fast nur im Kindesalter auftrat“, sagt Martin Terhardt vom BVKJ. Mit der Einführung der Masern-Impfung sei die Erkrankung erfolgreich zurückgedrängt worden. “Heute sind deutlich mehr als 90 Prozent der Kleinkinder gegen Masern geimpft. Doch die Impflücken bei den jungen Erwachsenen sind immer noch sehr groß“, betont er.

Masern, Mumps und Röteln

 Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) allen Personen, die nach 1970 geboren wurden und die Masern nicht durchgemacht haben, deren Impfstatus unklar ist, oder die gar nicht oder mit nur einer Impfung in der Kindheit geimpft wurden.

Eine Masernerkrankung kann mit schweren Komplikationen verbunden sein. “Masern werden häufig begleitet von Lungen- und Augenentzündungen. Besonders gefürchtet ist eine Entzündung des Gehirns, denn die so genannte Masernenzephalitis kann auch tödlich enden“, warnt Terhardt. Jeder Praxisbesuch eines jungen Erwachsenen sollte genutzt werden, um den Impfstatus zu überprüfen, empfiehlt er.

(http://www.kinderaerzte-im-netz.de )

dapd

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