Durch diese soll sich das Immunsystem gezielt gegen Merkmale von Tumorzellen richten, die sie von gesunden Zellen unterscheiden. Vor allem auf zytotoxischen T-Zellen setzen Forscher große Hoffnungen: Wenn diese im Körper aktiviert werden, spüren sie entartete Zellen auf und töten diese ab.
Zu den Krebs-Impfungen, die derzeit untersucht werden, zählen Protein-/Peptid-basierte Impfungen, DNA- oder RNA-basierte Impfungen, die dendritische Zell-Therapie und T-Zell-Therapien. All diese therapeutischen Impfungen sollen Immunzellen dazu bringen, Tumorzellen anzugreifen. Das Prinzip dahinter: Patienten bekommen Krebs-Antigene oder deren Bestandteile verabreicht, um so eine Immunreaktion des Körpers gegen die Krebszellen auszulösen.
2. Behandlung mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren
"Ihre Aufgabe ist, die Immunreaktion in Balance zu halten – falls sie zu stark ausfällt und damit die Gefahr einer Autoimmunreaktion besteht, wird die Immunreaktion gedrosselt", zitiert der Focus den Onkologen Dominik Rüttinger, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Immun- und Targeted-Therapie DGFIT. Krebszellen würden diese Immunbremse ausnützen können und die körpereigene Abwehr bremsen. Immun-Checkpoint-Inhibitoren sind Medikamente, die diese Blockade lösen, damit das Immunsystem gegen die Tumorzellen vorgehen kann.
Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Nehmen Sie deshalb die Möglichkeiten der Krebsfrüherkennung bei Fachärzten wahr. Welche Krebsfrüherkennungsuntersuchungen das Bundesministerium für Gesundheit empfiehlt, lesen Sie hier.
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jg
Es geht um Korruption und Betrug in Millionenhöhe mit Krebsmedikamenten. Um Beweise sicherzustellen, sind 420 Polizisten im Einsatz.