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Krass: Diese zwei Charakterzüge schützen Sie vor Depressionen

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Neigen neurotische Menschen eher zu Depressionen?
Neigen neurotische Menschen eher zu Depressionen? © iStockphoto

In Deutschland leiden der Weltgesundheitsorganisation zufolge über vier Millionen Bürger an Depressionen. Doch wie kann man sich dagegen schützen?

Fast jährlich erscheinen neue Gesundheits-Reporte, in denen vor der psychischen Erkrankung Depression gewarnt wird. Schließlich soll diese Jahr für Jahr stark bei den deutschen Arbeitnehmern stark zunehmen. Dennoch ist das Bewusstsein für die Krankheit in der Bevölkerung noch nicht genug geschärft. So erklärten schon Befragte in Studien, dass ein wenig Schokolade dagegen helfen könne.

Tendieren Neurotiker eher zu Depressionen?

Doch bei Depressionen handelt es sich nicht einfach um bloße Stimmungsschwankungen. Manche Menschen sind davon eher betroffen als andere. Experten gehen davon aus, dass mehrere Faktoren zusammenspielen, unter anderem die familiäre Veranlagung und auch die Kindheitserfahrungen in der prägenden Phase.

Generell glaubt man zudem, dass neurotische Menschen später eher mit Depressionen zu kämpfen haben. Sie gelten gemeinhin als emotional labiler und stressanfälliger als andere. Doch dieses Vorurteil konnten Forscher der University at Buffalo im US-Bundesstaat New York nun widerlegen. Sie stellten jetzt fest, dass nicht alle Menschen mit einer neurotischen Neigung auch zwangsläufig an Depressionen erkranken müssen. Viel wichtiger sei es, welche anderen Persönlichkeitsanteile derjenige noch in sich trägt.

Gesellig und gewissenhafte: Charakter kann gegen Depressionen schützen

Wenn dieser zudem sehr gesellig und gewissenhaft ist, so ist sein Risiko, Angststörungen & Co. zu erleiden, wesentlich geringer. Schließlich würden sich diese beiden Charaktereigenschaften positiv auf das Wohlbefinden eines Menschen auswirken. Der Grund dafür: Geselligkeit verleitet dazu, sich viel mit anderen Menschen zu treffen und zu reden. Und Gewissenhaftigkeit führt dazu, dass man sich gerne für bedeutende Aufgaben verpflichtet – wenn sie dann erledigt sind, befriedigt das und macht schließlich glücklich.

Zu dieser Schlussfolgerung kamen die US-Wissenschaftler, nachdem sie 463 Probanden interviewt hatten, die in den vergangenen zwei Jahren in psychologischer Behandlung waren. Und die Studienleiterin Kristin Naragon-Gainey ist sich sicher: Das Studienergebnis könnte einen Fortschritt in der Depressions-Therapie bedeuten. Anstatt sich nämlich auf die negativen Dinge und Erfahrungen zu konzentrieren, sollte man stattdessen depressiven Patienten ihre Stärken aufzeigen und diese gezielt fördern, heißt es.

Die Studie wurde im Wissenschaftsmagazin "Journal of Research in Personality" veröffentlicht.

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jp

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