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Machen Lippenpflegestifte abhängig?

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Pflegestifte machen die Lippen weich und geschmeidig. Doch wer sich anschließend viel über die Lippen leckt, sorgt dafür, dass sie wieder austrocknen. Foto: Peter Kneffel
Pflegestifte machen die Lippen weich und geschmeidig. Doch wer sich anschließend viel über die Lippen leckt, sorgt dafür, dass sie wieder austrocknen. © Peter Kneffel

Die Lippen regelmäßig mit einem Pflegestift einzufetten, kann schnell zu einer unbeachten Routine werden. Hat dieser Kosmetik-Tick etwa Suchpotenzial? Eine Expertin gibt Auskunft.

Kaffee, Zigaretten, Wein - die typischen Laster. Auch von Lippenpflegestiften heißt es oft, dass sie abhängig machen. Aber stimmt das eigentlich? Jein, sagt Maja Hofmann von der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charité Berlin.

«Man gewöhnt sich an das weiche Gefühl der Lippen», sagt sie. Deshalb leckt man öfter drüber, die Lippen werden trocken, und man braucht Nachschub. Das verstärkt sich, wenn man Lippenpflegestifte mit Geschmack verwendet: Man leckt noch häufiger über die Lippen. Den eigenen Fettgehalt der Haut reduzieren die Lippenpflegestifte aber normalerweise nicht. «Nur, wenn man wirklich viel cremt, minimiert man die eigene Talgproduktion der Haut», sagt Hofmann.

«Am besten ist es, Vaseline statt Lippenpflegestifte zu verwenden. Da sind keine Weichmacher drin, und der Gewöhnungseffekt ist weniger stark.» Noch besser: Man gewöhnt sich das ewige Cremen gar nicht erst an.

dpa/tmn

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