Ihren Verdacht sicherten die Ärzte durch einen Bluttest im Labor ab, der zeigte, dass das Immunsystem des Mannes ungewöhnlich viele Antikörper gegen unterschiedliche Vogelarten gebildet hatte. Zudem schickten sie den Mann ins CT - auf den Bildern wirkte die Lunge trüb, marmoriert und offenbarte kleine Knötchen.
Schließlich legte sich der 43-Jährige hypoallergene Decken und Kissen zu, die Ärzte verschrieben ihm zudem Entzündungshemmer. Der Effekt war bemerkenswert: Innerhalb des ersten Monats verbesserte sich der Zustand des Mannes enorm, nach einem halben Jahr fühlte er sich wieder komplett gesund. Ein Jahr später durfte er schließlich die Entzündungshemmer absetzen und hat nun mit keinerlei Beschwerden mehr zu kämpfen.
Wie die Ärzte in dem Fachblatt erklären, lasse sich nur schwer abschätzen, wie viele Menschen tatsächlich an einer Federbettlunge leiden würden. Vermutlich bleibe sie meistens unerkannt, weil Mediziner bei Atemwegsproblemen meist nach Haustieren fragen würden. Obendrein passen die Symptome zu vielerlei Krankheiten. Immerhin verschwinden die Beschwerden oft recht schnell, sobald die richtige Diagnose gestellt wird.
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