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Maskenpflicht auch nach der Pandemie? Experten äußern sich ganz deutlich

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Die Masken-Pflicht zeigt Wirkung: Eine Grippewelle gab es in diesem Corona-Winter bislang nicht. An bestimmten Orten ist das Tragen von Masken auch nach der Pandemie sinnvoll. Bleibt die Masken-Pflicht bestehen?

Laut Experten wird es noch lange dauern, bis wir die Masken-Pflicht wieder los sind. Überall, wo der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, ist ein Mund-Nasen-Schutz die beste und einfachste Möglichkeit, eine Ausbreitung des Coronavirus* zu verhindern und andere zu schützen. Wie lange die Corona-Pandemie noch andauern wird, weiß bislang noch keiner so genau. Klar ist, dass die Masken-Pflicht bestehen bleibt, bis die Pandemie eingedämmt ist. Doch wie sieht es mit einer Masken-Pflicht nach der Pandemie aus?

Der positive Effekt der Masken-Pflicht: Tragen von Alltagsmasken zeigt Wirkung

Auch wenn sich viele weiterhin uneinig bleiben, inwieweit Stoffmasken wirklich schützen und ob die neue medizinische Maskenpflicht* sinnvoll ist, kann eine Tatsache nicht abgestritten werden: Eine Grippewelle blieb in diesem Corona-Winter bislang aus. Zudem berichten Apotheker davon, dass sie in diesem Winter 2020/2021 weniger Arzneimittel gegen Erkältungssymptome wie Schnupfen, Husten, Hals- und Gliederschmerzen verkauft haben – die Nachfrage danach ist gesunken. Auch die Zahl der Magen-Darm-Erkrankungen ist rückläufig.

„Die Fallzahlen von vielen anderen Infektionskrankheiten sind während der Covid-19-Pandemie im Vergleich zu den Vorjahren zurückgegangen“, teilt Sonia Boender vom Fachgebiet Surveillance am Robert Koch-Institut (RKI) der Deutschen Presse-Agentur mit. Das Ausbleiben einer Grippewelle wird nicht nur in Deutschland beobachtet, auch Österreich und die Schweiz sowie viele weitere europäische Länder berichten, dass sie bis zu 95 Prozent weniger Influenza-Fälle haben als in den vergangenen Jahren.

Bleibt die Masken-Pflicht auch mach der Pandemie?

Bakterien und Grippe-Viren haben sich demnach im Jahr 2020 weniger intensiv ausgebreitet, als in den vergangenen Jahren. Dies ist natürlich nicht nur der Masken-Pflicht zu verdanken, sondern auch den anderen Aspekten der AHA-Regeln: Abstand halten, Hygiene beachten und eben im Alltag eine Maske tragen. Wie einfach es manchmal sein kann: das Einhalten von simplen Hygienemaßnahmen funktioniert scheinbar tatsächlich.

Die Frage, die nun im Raum steht: Was passiert denn mit der Masken-Pflicht nach dem Ende der Corona-Pandemie? Der Großteil der Bevölkerung ist froh, beim Einkaufen, am Arbeitsplatz, in der Schule, im Restaurant oder sogar auf der Straße künftig vermutlich keine Alltagsmaske mehr tragen zu müssen. Doch es gibt Bereiche, in denen das Tragen einer Maske auch nach der Pandemie durchaus Sinn macht.

Wo könnte es künftig bei einer Maskenpflicht bleiben?

Wie oft saßen Sie schon im Wartezimmer beim Arzt eng beieinander mit lauter anderen Kranken, und haben sich gedacht: „Hoffentlich stecke ich mich nicht bei jemand anderen an“? Daran gedacht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und sich nicht mit den Händen die ganze Zeit ins eigene Gesicht zu fassen, bevor man die Hände gewaschen hat, haben wohl eher nur wenige Leute.

Vor der Corona-Pandemie waren es, wenn überhaupt, eher nur die Ärzte selbst, die einen Mund-Schutz trugen. Durchaus könnte es allerdings Sinn ergeben, auch künftig eine Alltagsmaske beispielsweise als Patient im Wartezimmer, im Behandlungsraum, im Krankenhaus oder bei einem Besuch im Pflegeheim zu tragen, um andere Menschen vor den eigenen Viren und Bakterien zu schützen. *echo24.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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