Millionen Menschen in Deutschland betroffen
Heuschnupfen betrifft nach Angaben des Polleninformationsdienstes etwa zwölf Millionen Menschen in Deutschland, laut einer Studie des Robert Koch-Instituts sind mehr als eine Million Betroffene Kinder und Jugendliche. Das RKI sieht allergische Erkrankungen als eine der häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Kindern und Jugendlichen überhaupt. Das Vorkommen habe sich zuletzt auf hohem Niveau stabilisiert.
Die Hygiene heutzutage gilt als einer der Faktoren, die das Entstehen von Allergien begünstigen. Blütenstaub ist eigentlich harmlos, das sensibilisierte Immunsystem von Allergikern schaltet dennoch beim Kontakt mit den Schleimhäuten auf Abwehr: Tränende, juckende Augen, Niesanfälle und starker Schnupfen sind mögliche Folgen. Die Beschwerden können mit der Zeit - insbesondere wenn sie unbehandelt bleiben - neben den oberen Atemwegen auch die unteren Atemwege betreffen, chronisches Asthma droht.
Betroffene können akute Heuschnupfen-Symptome mit Tabletten unterdrücken, sogenannten Antihistaminika. Manchmal verschreiben Ärzte auch Arzneimittel mit Cortison gegen Entzündungsreaktionen. Daneben steht außerhalb der Pollensaison die sogenannte Hyposensibilisierung zur Verfügung, eine in der Regel länger andauernde Therapie. Diese kann nach einiger Zeit zur Besserung der Krankheitsanzeichen führen.
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