Der Grund ist plausibel: Dringt Regenwasser durch den Boden und durch Gesteinsschichten bis zur Quelle vor, reichert es sich nicht nur mit Mineralien an: Auch Giftstoffe können so ins Wasser gelangen, darunter zum Beispiel Abbauprodukte von Pestiziden, Arsen und Bor. Öko-Test hat 100 Mineralwässer auf derartige Schadstoffe überprüfen lassen.
So wurden in 18 der geprüften Quellen zu hohe Schadstoffwerte nachgewiesen, darunter zu viel Nitrat, Bor, Uran und Abbauprodukte von Pestiziden. Folgende vier Mineralwässer sind deshalb mit den Noten "mangelhaft" und "ungenügend" laut Öko-Test nicht zu empfehlen:
Folgende Medium-Mineralwässer zählen mit der Bewertung "sehr gut" zu den Testsiegern:
Alle Öko-Test-Sieger finden Sie hier
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In die Bewertung flossen zum größten Teil die Laborergebnisse in Hinblick auf gesundheitlich bedenkliche Inhaltsstoffe ein. "In den Laboren ließen wir die Mineralwässer auf problematische Inhaltsstoffe* wie Uran, Arsen, Bor, Vanadium und Nitrat untersuchen. (…) Höhere Nitratgehalte können dagegen auch auf einen Eintrag aus der Landwirtschaft hindeuten. Für Säuglinge geeignete Wässer ließen wir zusätzlich auf Radiumisotope prüfen. (…) Gab es Beeinträchtigungen der ursprünglichen Reinheit, haben wir Noten abgezogen", heißt es in der Veröffentlichung von Öko-Test.
Doch auch die Verpackung floss in das Gesamturteil ein. So haben wiederverwendbare Glasflaschen die beste Umweltbilanz weit vor recyclebaren Plastik-Einwegflaschen. Öko-Test rät: "Greifen Sie am besten zu Mehrwegflaschen. Die Glasflaschen werden bis zu 50 Mal wieder befüllt". PET-Mehrwegflaschen können bis zu 25-mal neu befüllt werden.
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jg / sca
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