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Mann konnte ein Jahr nicht sprechen - diese traurige Ursache steckt dahinter

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Das "Movember"-Symbol: der Schnurrbart.
Das "Movember"-Symbol: der Schnurrbart. © picture alliance / dpa / Armin Weigel

"Movember" sagt Ihnen nichts? Der Monat November steht ganz im Zeichen der Männergesundheit. Dass es keine Tabu-Themen geben darf, zeigt auch eine Geschichte aus England.

November ist "Movember"-Zeit. Der vorletzte Monat des Jahres steht im Zeichen der Männergesundheit. Die Veranstalter setzen sich für die Bekämpfung und Aufklärung diverser Männerkrankheiten und Probleme ein, die in der Männerwelt häufig tot geschwiegen werden. Dazu zählen Prostatakrebs, Hodenkrebs sowie psychische Krankheiten. Auch Selbstmordprävention ist ein Bereich, der im "Movember" groß geschrieben wird.

Das "Movember"-Symbol ist der Schnurrbart, den sich Männer wachsen lassen, um so das Wohltätigkeitsevent zu unterstützen und das Bewusstsein für Männerkrankheiten zu schärfen. Im Rahmen der Veranstaltung engagieren sich auch viele, indem sie ihre eigene Geschichte erzählen - so wie Callum Macgregor.

Junger Brite erlitt Angstattacke - mit schwerwiegenden Folgen

Der 26-Jährige aus der Grafschaft Wiltshire im Südwesten Englands kämpfte bereits in der Studienzeit mit "dunklen und selbstmörderische Gedanken", wie er dem britischen News-Portal Daily Star im Interview erklärte. Er suchte einen Therapeuten auf, der die Krankheitsbilder Angst und Depression diagnostizierte. Doch der junge Mann sah keinen Anlass zu handeln - bis es im Juli 2018 eskalierte: Der junge Mann erlitt eine schwere Angstattacke.

Folgende Symptome gehen mit einer Angstattacke einher:

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"Ich konnte meiner Mutter nicht sagen, das ich sie liebe"

Bei Macgregor hatte die Angstattacke fatale Folgen: Er sprach ein ganzes Jahr nicht mehr. "Nach diesem Angstanfall blieb ich stumm und konnte niemandem etwas sagen. Ich konnte meinem Bruder, der aus Neuseeland nach Hause zurückkehrte, nicht "Hallo" sagen. Ich konnte keine Witze mehr mit meinen Freunden machen, ich konnte meiner Mutter nicht sagen, dass ich sie liebe", zitiert ihn der Daily Star.

Im Video: Das hat es mit dem "Movember" auf sich

Der 26-Jährige, der auch an einer Autismus-Spektrum-Störung leidet, begann eine Therapie und fand langsam wieder die Kraft zu sprechen. "Ich habe derzeit dieses Stottern, das ich sehr gut verstecken konnte, bevor ich meine Stimme verlor, aber ich bin zuversichtlich, dass ich es wieder in den Griff bekommen werde".

Er hofft, dass das Teilen seiner Geschichte anderen helfen wird, die ähnliche Kämpfe durchmachen. Er möchte dazu aufrufen, sich in jedem Fall vom Facharzt oder Therapeuten helfen zu lassen: "Ich hoffe, dass das Teilen meiner Geschichte anderen hilft."

Mehr zum "Movember" erfahren Sie hier

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jg

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