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Nervt die meisten: Kennen Sie diesen weihnachtlichen Stressfaktor auch?

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Die einen lieben Weihnachtsmärkte, für die meisten bedeuten sie allerdings Stress, wie eine Umfrage ergab.
Die einen lieben Weihnachtsmärkte, für die meisten bedeuten sie allerdings Stress, wie eine Umfrage ergab. © Friso Gentsch/dpa

Adventszeit als stade Zeit - das trifft zumindest für Berufstätige nicht zu. Eine Umfrage hat jetzt ergeben, was uns in der Weihnachtszeit am meisten stresst.

Stress statt Ruhe und Besinnlichkeit: Geht es auf Weihnachten zu, bricht bei vielen Menschen Hektik aus. Schnell noch die Geschenke besorgen, die Weihnachtspost erledigen, das Heim dekorieren, die Festtagsmenüs vorbereiten.

Stressfaktor Nummer eins: Menschenmassen auf Weihnachtsmärkten und in Geschäften

Stimmungskiller Nummer eins ist dabei der Andrang in Innenstädten, auf Weihnachtsmärkten und in Geschäften. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse fühlt sich dadurch knapp jeder Zweite im Alter von 18 bis 70 Jahren unter Druck. Auf Platz zwei der vorweihnachtlichen Stress-Skala mit je 26 Prozent folgen die ständige Versuchung durch Kekse, Schokolade und Co. sowie die Sorge, rechtzeitig die passenden Geschenke zu finden. Die Flut an Weihnachtswünschen, die über WhatsApp und soziale Netzwerke geteilt werden, nervt darüber hinaus 23 Prozent der Befragten.

Mit Blick auf das Weihnachtsfest an sich stellen sich wiederum ganz andere Stressfaktoren ein: An erster Stelle steht dann die Sorge, dass ein Familienmitglied krank werden könnte. Das gaben 44 Prozent der Befragten an. An zweiter Stelle folgt die Befürchtung, dass es an Weihnachten zu Streit kommen könnte (18 Prozent).

"In der Adventszeit: "Schalten Sie einen Gang runter – auch digital!"

"Viele Menschen legen in der Weihnachtszeit den Fokus nur noch auf das Erledigen von Dingen und nicht auf das Erleben. Die Erwartungen an ein perfektes Fest führen außerdem häufig zu permanentem Druck", sagt Patric Stamm vom KKH-Serviceteam in München. Doch wenn Stress zur Dauerbelastung wird, schränkt das nicht nur die Leistungsfähigkeit ein, sondern beeinflusst auch die Gesundheit. Die Folgen können Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Magen-Darm-Geschwüre, Tinnitus und Schlafstörungen sein. "Daher ist es wichtig, für ausreichend Erholung zu sorgen, damit Körper, Geist und Seele wieder ins Lot kommen", betont Stamm. Deshalb: "Schalten Sie einen Gang runter – auch digital! Niemand ist verpflichtet, beim weihnachtlichen Konsumstress mitzumachen."

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Digital entschleunigen – das haben sich auch 27 Prozent der Befragten vorgenommen. Sie wollen den Weihnachtsstress reduzieren, indem sie in dieser Zeit seltener WhatsApp und soziale Netzwerke nutzen. Rund 34 Prozent wollen auf einige vorweihnachtliche Aktivitäten verzichten. Gut 29 Prozent der Befragten planen, die Festtagsmenüs etwas weniger üppig zu gestalten und die Anzahl der Geschenke zu reduzieren. "Das ist genau richtig", sagt Stamm. „Nehmen Sie sich nicht zu viel vor und schrauben Sie Ihre Erwartungen an die Festtage herunter: Die müssen nicht perfekt sein." Sinnvoll sei es darüber hinaus, die Aufgaben für die Weihnachtsvorbereitungen zu verteilen. "Gemeinsam kochen, den Tisch decken oder den Weihnachtsbaum schmücken macht ohnehin mehr Spaß." Um zwischendurch Kraft zu tanken, empfiehlt Stamm Spaziergänge und Sport.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der KKH 1.000 Personen zwischen 18 und 70 Jahren im Dezember 2018 repräsentativ befragt.

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