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Pap-Test: Ein schmerzloser Eingriff

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Die Abstriche aus dem Pap-Test werden im Labor untersucht.
Die Abstriche aus dem Pap-Test werden im Labor untersucht. © dpa

Mit Hilfe des Pap-Tests können Veränderungen der Zellen in der Gebärmutter und den gebärmutterhals festgestellt werden. Der Eingriff ist schmerzlos.

Der Pap-Test kann von Ärzten für Allgemeinmedizin oder von Frauenärzten durchgeführt werden. Die Scheide wird hierfür mit einem Spekulum schmerzlos entfaltet, so dass sich der äußere Muttermund (Portio) und seine Umgebung direkt einsehen lassen.

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Das Zellmaterial wird vom Arzt mit Hilfe eines Spatels vorsichtig vom Muttermund und anhand einer kleinen Bürste aus dem Gebärmutterhalskanal entnommen. Auch dieser Vorgang ist völlig schmerzfrei. Die entnommenen Zellen werden haltbar gemacht (fixiert) und an ein für die Beurteilung qualifiziertes Labor gesendet. Hier wird die Probe von einem Spezialisten für Zell- und Gewebeuntersuchungen, einem Pathologen, mit einer speziellen Methode gefärbt und anschließend unter dem Mikroskop begutachtet.

Fünf Pap-Kategorien

Durch die Färbung kann der Pathologe beurteilen, ob die Zellen verändert sind und wenn ja, wie sehr sie sich von gesundem Gewebe unterscheiden. Je nach Ausprägung der Veränderung werden die Zellen in fünf Befundgruppen unterschieden, von Pap I bis Pap V.

Pap I bedeutet dabei normales gesundes Gewebe, während bei einem Pap V bereits Zellen eines bösartigen Tumors nachweisbar sind. Bei der so genannten Dünnschichtzytologie werden die beim Abstrich entnommenen Zellen vor der Untersuchung aus ihrem Verband gelöst und von Blut- und Schleimbeimengungen befreit. Schließlich werden sie in einer dünnen Schicht auf ein Glasplättchen (Objektträger) aufgebracht und ebenfalls mikroskopisch begutachtet.

Ein abnormer Pap-Abstrichbefund bedeutet nicht, dass eine Krebserkrankung vorliegt. Die meisten Veränderungen gehen auf Entzündungen zurück. Es könnte aber ein Hinweis darauf sein, dass das Risiko, Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln, erhöht ist.

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