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Durch neue Therapien und verbesserte Früherkennungsuntersuchungen haben Patienten gute Überlebenschancen. Doch es gilt: Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser. Daher sollten Männer ab 45 Jahren einmal pro Jahr einen Urologen aufsuchen. Eine jährlich Genitaluntersuchung senkt das Risiko immens, dass sich Prostatakarzinome unbemerkt im Körper ausbreiten.
Je nachdem, in welchem Stadium Prostatakrebs festgestellt wird, entscheidet der behandelnde Onkologe, welche Maßnahmen am erfolgversprechendsten sind. Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen operatives Entfernen des Tumors, Antihormon- oder Chemotherapie.
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"Bei früher Erkennung ist Prostatakrebs aber in über 70% aller Fälle durch Behandlung heilbar. (...) Deshalb empfehlen die Deutsche Gesellschaft für Urologie und der Berufsverband der Deutschen Urologen eine Früherkennungsuntersuchung für Prostatakrebs durch Tastuntersuchung und Bestimmung des PSA-Wertes bei Männern ab dem 45. Lebensjahr", empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Urologie. PSA steht für "Prostata-spezifisches Antigen", ein Protein, das die Prostatadrüsen bilden und das bei Prostatakrebs in mäßig bis starker Konzentration im Blut nachweisbar ist.
Der PSA-Test, der von den Krankenkassen nur bei bestehenden Beschwerden gezahlt wird, ist allerdings umstritten. Vor allem wegen der Tatsache, dass durch die Früherkennungsuntersuchung auch harmlose Prostatatumoren erkannt werden, die im Grunde keiner Therapie in Form von Operation oder Bestrahlung bedürfen - jedoch in einigen Fällen trotzdem behandelt werden. Die "Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms", die von der Deutschen Gesellschaft für Urologie und der Deutschen Krebsgesellschaft erarbeitet wurde, empfiehlt daher, dass bei Feststellung eines Prostatakrebses auch eine Nicht-Behandlung als vernünftige Alternative besteht. Dies sei dann möglich, wenn der Prostatakrebs keine Lebensgefahr für den Betroffenen bedeutet.
Aktuell wird ein PSA-Test für Männer empfohlen, die eine weitere Lebenserwartung von mindestens 10 Jahren haben und die mindestens 45 Jahre alt sind. Männer, deren Väter oder Brüder an Prostatakrebs erkrankt sind, sollten Früherkennungsuntersuchungen früher wahrnehmen. "Entscheidend ist immer die persönliche Situation des einzelnen Mannes, sein Alter, sein Gesundheitszustand, die voraussichtliche weitere Lebenserwartung und seine Einstellung zu den Lebensrisiken von Gesundheit und Krankheit", heißt es in der Patienteninformation zum PSA-Test.
Quelle: www.krebsinformationdienst.de; www.krebsgesellschaft.de; www.tk.de; www.bundesgesundheitsministerium.de
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