Häufig steht auch die These im Raum, dass ein ungesunder Lebensstil inklusive Alkohol, Nikotin und falscher Ernährung ein Reizdarmsyndrom fördern. Doch dies ist, wie auch die Annahme, dass Pilzinfektionen im Darm für einen Reizdarm verantwortlich sind, wissenschaftlich nicht bewiesen. Jedoch können Reizdarm-Patienten auf bestimmte Lebensmittel mit Beschwerden reagieren. Hier gilt es herauszufinden, auf welche Nahrungsmittel man empfindlich reagiert und diese dann nicht zu häufig zu essen. Wie eine Ernährungsumstellung nach der FODMAP-Diät bei Reizdarm helfen kann, erklärt 24vita.de.
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Um die Reizdarm-Beschwerden besser behandeln zu können, unterscheiden Ärzte zwischen Beschwerden des oberen und unteren Verdauungsapparates. Leidet ein Patient häufiger unter Magenproblemen, sprechen Mediziner von funktioneller Dyspepsie oder Reizmagen. Bei Darmproblemen ist die Rede vom Reizdarmsyndrom, auf dessen Behandlung im Folgenden näher eingegangen werden soll.
Bei einem milden Verlauf kann dem Portal Internisten im Netz zufolge bereits eine Ernährungsumstellung die Beschwerden lindern. Erfahrungsgemäß seien vor allem Lebensmittel wie blähendes Kohlgemüse, Kaffee, scharfe Gewürze, Zwiebeln oder Bohnen für viele Reizdarm-Patienten ein Problem. Mithilfe eines Ernährungstagebuchs und/oder einem Ernährungsberater können Patienten die Lebensmittel ermitteln, die sie nicht gut vertragen. Diese sollten dann weitgehend gemieden werden.
Vermutet der behandelnde Arzt eine Beteiligung der Psyche, wird er zu psychotherapeutischen Maßnahmen wie einer Verhaltenstherapie raten. Ziel dabei ist es zu lernen, Konflikte und Probleme besser zu bewältigen.
Folgende Maßnahmen sind außerdem erfolgsversprechend in der Behandlung eines Reizdarmsyndroms:
Helfen diese Maßnahmen nicht, werden Ärzte Medikamente empfehlen. Je nach Symptomen können das etwa krampflösende Mittel mit Butylscopolamin, Mebeverin oder Pfefferminzöl gegen Bauchschmerzen sein, Medikamente mit dem Arzneistoff Loperamid gegen Durchfall oder sogenannte Laxantien gegen Verstopfung.
Der Einfluss der Ernährung ist laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen noch noch wenig erforscht. Auch reagiert jeder Mensch anders auf verschiedene Lebensmittel, was es schwierig macht, konkrete Ernährungsempfehlungen zu geben. Doch einige Lebensmittel stehen im Verdacht, die Beschwerden von Reizdarm-Patienten zu verschlimmern. Folgendes sollten Betroffene beachten:
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.