Ärzte vermuten, dass hinter dem Restless-Legs-Phänomen eine Störung des zentralen Nervensystems steckt, insbesondere der Gehirn-Rückenmark-Verbindung. Das bedeutet konkret: Der Dopamin-Stoffwechsel funktioniert nicht richtig. Das Glückshormon ist ein Botenstoff, der für die reibungslose Übertragung von Signalen zwischen Nerven- und Muskelzellen zuständig ist.
Wenn aber die Übermittlung gestört ist, kann es zu dem unerklärlichen Muskelzucken kommen. Aber auch Eisenmangel, eine Nierenfunktionsstörung, eine Schwangerschaft, Umweltgifte wie Alkohol oder Nikotin sowie die Einnahme bestimmter Medikamente können RLS auslösen.
Auch interessant: Wie gefährlich ist es, wenn ich kurz vorm Einschlafen ab und an zucke?
Wie bei vielen anderen chronischen Erkrankungen spielt allerdings auch die familiäre Disposition eine große Rolle. Bei Betroffenen, die eine erbliche Belastung haben, sind die Symptome meist noch heftiger ausgeprägt und/oder sie entwickeln sie bereits sehr früh. "Es gibt aber nicht nur ein RLS-Gen, das allein für den Eintritt der Erkrankung verantwortlich ist, vielmehr gibt es eine ganze Reihe von erblichen Varianten, die das Erkrankungsrisiko im Wechselspiel mit anderen Umweltfaktoren erhöhen", erklärt Dr. Cornelius Bachmann, Chefarzt der Neurologie an der Paracelsus-Klinik Osnabrück gegenüber dem Nachrichtenportal MSN.
Doch was kann ich tun, damit die unruhigen Beine endlich Ruhe geben? Auch wenn die Erkrankung genetisch bedingt sein kann, können bereits kleine Veränderungen viel bewirken. So haben sich einige Hausmittel und Nahrungsergänzungsmittel zur Beruhigung der Nerven und Muskeln sowie zur Dopamin-Steigerung bewährt:
Zusätzlich können Sie einige eisenreiche Lebensmittel in Ihre Ernährung aufnehmen, um einem Mangel des wichtigen Nährstoffes vorzubeugen. Folgende Lebensmittel werden empfohlen:
Von Kaffee, schwarzem Tee oder koffeinhaltigen Getränken sollten Sie dagegen besser Abstand nehmen. Besonders in den Abendstunden kurbeln Sie den Stoffwechsel an und fördern so Einschlafstörungen sowie Zappelbeine.
Lesen Sie auch: Diesen kuriosen Einschlaf-Trick kannten Sie bestimmt noch nicht.
Wenn die Schmerzen weiter anhalten oder sich nicht bessern, dann ist es ratsam, einen Hausarzt aufzusuchen. Dieser wird Ihnen je nach Krankheitsstadium entsprechende Medikamente (Dopamin-Präparate, Schmerz- oder Epilepsiemittel) verschreiben, welche die Beschwerden lindern können.
Bitte beachten: Die Tipps in diesem Artikel sind KEIN Ersatz für einen Arztbesuch. Falls Sie Beschwerden haben, sollten Sie immer auch Ihren Hausarzt aufsuchen, um mögliche Risiken auszuschließen.
Erfahren Sie hier, was es mit der chronischen Erkrankung Fibromyalgie auf sich hat - und was Sie dagegen tun können.
jp