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Alarmierend: Wer zu wenig schläft, dem droht Alzheimer

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Wer ständig Überstunden macht und müde ist, der kann im Alter mit Demenz zu kämpfen haben.
Wer ständig Überstunden macht und müde ist, der kann im Alter mit Demenz zu kämpfen haben. © pixabay

Wer zu wenig und schlecht schläft, wird dement: Zu diesem schockierenden Ergebnis kamen nun Forscher. Schlafstörungen könnten ein erstes Anzeichen sein.

Wer viel schläft, bleibt länger fit: Was wichtig für die körperliche Gesundheit ist, gilt ebenso für die mentale Stärke. Fakt ist: Schlaf ist notwendig – und hilft, die körpereigenen Zellen in der Nacht zu regenerieren.

Wer dagegen unter Schlafmangel leidet, setzt seinen Körper unter Stress und verhindert somit, dass er richtig funktionieren kann. Erkrankungen wie ein erhöhtes Schlaganfall- und Krebsrisiko sind die Folge.

Zu wenig Schlaf Ursache für Alzheimer?

Doch Forscher haben nun herausgefunden, dass zu wenig Schlaf zudem die Entstehung von Alzheimer begünstigen kann. Schlafstörungen seien ihnen zufolge ein Indiz, das Betroffene ernst nehmen sollten. Sie könnten nämlich ein erstes Anzeichen für eine beginnende Demenz sein – oder zumindest eine mögliche Ursache darstellen.

Zwar gibt es bis jetzt noch kein Medikament, dass das Vergessen stoppt, dennoch gibt es bereits gute Behandlungschancen – allerdings nur, wenn Ärzte die Erkrankung bei Betroffenen früh genug entdecken. Symptome sind oftmals Vergesslichkeit und Orientierungslosigkeit.

Alzheimer durch Schlafstörung: Das steckt dahinter

Die Forscher der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore analysierten sechs Jahre lang die Schlafqualität von 101 Probanden im Alter von über 60 Jahren. Zudem untersuchten die Forscher die Gehirne der Teilnehmer auf Anhäufungen amyloider Plaques – sogenannter Eiweißablagerungen - zwischen den Neuronen. Diese gelten als Hauptmerkmal für Alzheimer.

Das erstaunliche Ergebnis: Wer nicht nur wenig, sondern auch noch schlecht schläft, der hat ein erhöhtes Alzheimer-Risiko. Schließlich entgiftet das Hirn in der Nacht – und Stoffwechselabfallprodukte werden abtransportiert. Ergo: Wenn dies nicht (richtig) geschehen kann, entstehen die gefürchteten Ablagerungen.

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Von Jasmin Pospiech

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