«Wir sprechen uns dafür aus, dass die Zusatzbeitragsätze zukünftig auch von den Arbeitgebern mitfinanziert werden, und nicht mehr nur allein von den Versicherten.» Es sei nicht zumutbar, dass die Versicherten alle zukünftigen Kostensteigerungen im Gesundheitswesen alleine bestreiten müssten. Gemeinsame Verantwortung sei nötig.
Zum 1. Januar 2015 war der feste Beitragssatz von 15,5 Prozent um 0,9 Punkte auf 14,6 Prozent gesenkt worden. Jeweils die Hälfte davon bestreiten Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Benötigen die Kassen mehr Geld, müssen sie je nach eigener Finanzlage einen zusätzlichen Beitrag selbst bestimmen, den allein die Arbeitnehmer zahlen müssen. Im ersten Jahr lag der durchschnittliche Zusatzbeitrag bei rund 0,9 Prozentpunkten. Für 2016 prognostizierte das Gesundheitsministerium einen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,2 Punkte.
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) prognostizierten für 2016 einen durchschnittlichen Satz von 15,7 Prozent. Bei einigen Krankenkassen werden die Beiträge jedoch höher liegen.
Krankenkassen | 2016 | Zusatzbeitragvon Versicherten allein zu tragen | |
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DAK | +0,6 | 16,1 % | 1,5 % - bis zu 25 Euro im Monat |
TKK | +0,2 | 15,6 % | 1,0 % |
- AOK Rheinland/Hamburg- Knappschaft- KKH (Ersatzkasse) | über 15,7 % |
dpa